Seit es nicht mehr _die_ eine Plattform gibt: Reden wir nicht mehr nur noch mit denen, die eh unserer Meinung sind? Zeigen uns gegenseitig, was wir alle schlimm finden?

Wozu ist das gut, außer zu unserer eigenen Beruhigung?

@anneroth es bestätigt uns im täglichen Propagandaterror, das es immer noch eine Normalität gibt, die wir sonst nicht mehr erkennen könnten, weil sie von erfundenen Realitäten überlagert wird.
@anneroth zu wissen, dass man im echten Leben nicht alleine kämpft, hilft schon...ein bißchen
@anneroth Ja, aber Beruhigung nein 😅😭

@anneroth Offensichtlich kann man nicht beides haben: einen "gesitteten Diskurs" und eine Rückzugszone mit Gleichgesinnten.

Ich für mich habe auf jeden Fall keine Lust [mehr] auf X/Twitter, Meta, Threads und Co. – schon gar nicht, wenn die auch noch kein Interesse an Moderation und Datenschutz haben.

Es bleibt aber jeder/jedem unbenommen, sich an diesen virtuellen Ortten herumzutreiben. Er/Sie soll dann aber nicht zum Ausheulen wieder ins Fediversum zurückkehren und das Böse "von dort drüben" mitbringen.

@anneroth ist das ein Unterschied zu einem anderen Zeitpunkt? das was ich feststelle ist, dass ich viel seltener Bad-Faith-Argumentationen erlebe. was mir erlaubt, mit Leuten mit welchen ich in spezifischen Punkten nicht einer Meinung bin (aber vielleicht anderen) tatsächlich zum Austausch von Argumenten komme, ohne dass es abdriftet in Beschimpfung oder Unterstellung.
@anneroth
Ich hab hier schon noch Meinungsverschiedenheiten, Austausch, Informationen, ...
@anneroth Finde die Implikation, alle müssen auf einer Plattform miteinander und nur dort reden eher schwierig.
@thinkberg Die liest du da rein, von mir ist sie nicht. Trotzdem frage ich mich, ob es sinnvoll ist, uns immerzu gegenseitig zu bestätigen, was aber ja nichts ändert.

@anneroth Man könnte die Plattform auch nutzen, um ungestört Strategien zu entwickeln, die man dann da draußen umsetzen kann.

/cc @thinkberg

@anneroth denke es braucht externen input, und den bekommt oder liefern sich Nutzer:innen hier auch. Aber in unabhängigen Gruppen sind die Diskussionen ggf produktiver.
@anneroth @thinkberg naja, selbst hier und konkret jetzt passiert doch gerade das klare Gegenteil widerspruchsfreier Bestätigung :)

@anneroth 1/2 Ist es denn was Schlimmes in dem ganzen ..Mist-Ozean sich eine "Insel" zu bauen ..um dann "plötzlich" festzustellen "Ich bin nicht allein"? 🤨

Niemensch kann sich dem #FloodOfShit entziehen. Aber es braucht auch mal etwas positiven Input, eine kleine(?) Community die eine/n eher unterstützt statt niederzumachen. Auch hier gibt es Widerspruch aber meist eher konstruktiv.

Alle im fediverse sind auch in allen möglichen anderen Initiativen/Umfelde "unterwegs".
Let's just enjoy it here

@anneroth 2/2 Hier bekomme ich übrigens oft Infos/Links die ich sonst nie zu Gesicht bekommen hätte, positiv wie negativ.

Und anders als auf den Billionärsplattformen haben die User es im Grunde (mehr) selbst in der Hand was aus ihrer TL wirklich wird.

#vernetzen #organisieren #Sozialkontakt #doomerism #happyplace ....und das interessanterweise global.

@anneroth Auf den vielen vernetzten Plattformen sind so unterschiedliche Menschen, dass man auch viele unterschiedliche Meinungen hört. Ich kann nicht sagen, dass die Debatten grundsätzlich weniger geworden sind. Respektvoller ja, aber nicht weniger.
@Radiojens @anneroth
Apropos respektvoller. Auch nicht immer.
Bin gerade übelst beschimpft worden weil ich mich weigerte einen transmensch support pin zu tragen. (Verkürzt ausgedrückt:) Wagte darauf hinzuweisen das ich wohl wie ein Nadelkissen aussehen würde wenn ich von ALLEN einen Pin anstecke die ich als ally unterstütze. (Ja ok auch nicht ideale Wortwahl) Würde dann im Fall der Fälle eher etwas TUN.
Die cis-Klischees die dann vorgeworfen kamen... 🙄
@grootinside @anneroth Ja, es gibt immer Ausnahmen, klar, und es gibt auf allen Seiten Solche und Solche, und manchmal schaukelt es sich hoch.

@anneroth Habe einen Haufen Konservative im Freundes-und Bekanntenkreis und suche dort aktiv den Diskurs.

Ist nicht immer leicht Freundschaften nicht zu gefährden aber an mir soll das nicht liegen. Das müssen wir einer Demokratie können. Heute mehr denn je.

@anneroth ich habe es mit blueskyes versucht da sieht es aber eher so aus (siehe GIF) und Threads war der Müll, weshalb ich Facebook vor über 10 Jahren den Rücken gekehrt habe, also komplett inhaltlos.
@anneroth wenn _die_ Plattform von Faschisten übernommen und dementsprechend gestaltet wird, suche ich mir eine andere. Nach Möglichkeit eine, wo keine Faschoposts hochkatapultiert werden, sondern demokratische Verhältnisse vorzufinden sind. Was ist das Problem dabei?
@anneroth beruhigung ist in diesen zeiten schon viel wert finde ich. ohne hier hätte ich das gefühl, komplett alleine zu sein in dem ganzen wahnsinn.
@anneroth Gab es jemals _die_ eine Plattform? Im Vergleich zu Twitter sehe ich hier viel weniger Bekenntnis, viel weniger "Schau, wie schlimm XYZ ist", dafür mehr interessante Ideen und mehr ... für ernsthafte Debatte ist Mastodon nicht geeignet ... nennen wir's wohlwollende Auseinandersetzung

@dimllychlyngarw Twitter war zu seinen besten Zeiten die virtuelle Begegnungsstätte von Politikern, Wissenschaftlern, Journalisten und interessierten Dritten.

/cc @anneroth

@anneroth Für mich habe ich aufgegeben jeden hier her holen zu wollen. Oder anderen nach zu rennen. Nicht mit Nazis reden geht nur durch Ausgrenzung und Moderation. Das ist meiner Meinung nach die Stärke des Fediverse. Bubble? Ja! In meinen Augen aber nicht schlimm. Im Internet kann ich niemanden von seiner Meinung abbringen. Das geht nur im "echten Leben" 🤷‍♂️

@anneroth Teileweise ja, aber mir gefällt es so. Ich habe bemerkt, dass auf Twitter Diskussionen vollkommen sinnlos waren. Jeder, und da schließe ich mich selbst mit ein, hat irgendwann immer versucht die Worte der anderen auf die maximal schlimmste Art zu interpretieren. Das kann, weil es so viele Idioten und Trolle dort gab, dass es wahrscheinlich auch so gemeint war.

Hier habe ich gemerkt, dass ich öfter mal innehalte und nachdenke, wie jemand etwas gemeint haben könnte. Und so kam es dann

@anneroth schon einige male zu vernünftigen Diskussionen, bei denen ich etwas gelernt habe, und dadurch etwas anderes über bestimmte Sachen gedacht habe. Natürlich ist das nicht jedesmal so, aber deutlich öfter als auf Twitter.