Das war der 9.10.1989. #OTD vor 36 Jahren.

Die Szene mit dem Kino ist auch in #Hoplopoiia von #JochenSchmidt kurz beschrieben.

https://so-isser-der-ossi.de/2025/10/09/der-9-10-1989/

#DDR #Wende #keineGewalt .

Der 9.10.1989 - So isser, der Ossi

Ich kann es nicht glau­ben, dass ich zu die­sem Tag noch nichts geschrie­ben habe. Jeden­falls kann ich nichts fin­den. Am 7.10.1989 gab es in Ber­lin die monat­li­che Demons­tra­ti­on, die seit der durch die kirch­lich orga­ni­sier­te Oppo­si­ti­on nach­ge­wie­se­ne Wahl­fäl­schung am 7. … Weiterlesen →

So isser, der Ossi

4/ Die Kiste war verfahren. Die Menschen wollten den Wohlstand, den sie nach Maueröffnung im Westen bewundern konnten. Sofort. Ein Wahlslogan der CDU war: Keine sozialistischen Experimente.

Die Menschen auf der Demo in #Dresden riefen: „Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr.“

#JochenSchmidt hat in #Hoplopoiia geschrieben: „Ich war überzeugt davon, dass, wenn die Mauer fiele, überhaupt niemand mehr im Lande bleiben würde, dann müssten sie drüben eine eigene bauen.“

Letztendlich musste es wohl so laufen, wie es gelaufen ist. Für ein selbständiges Land mit eigener Wirtschaft und Währung hätte man einen Kurs von 1 zu 3 oder schlechter gebraucht. Das war nicht vermittelbar.

Was man jetzt machen könnte/müsste ist eine gemeinsame Verfassung und eine bessere Beteiligung aller Menschen im Land an politischen Prozessen (#Bürgerräte).

4/ =:-) Die #Schulfreischule in #Hoplopoiia. Eine freie Schule, die der Ich-Erzähler nicht so mag …

„regulieren, im Kontext lernen>?»
sagt eine Mutter (deren Kinder schon morgens vor der Schule fernsehen oder am Computer spielen dürfen).

«Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Illustrationen aus Kinderbüchern abzumalen», sage ich und zahle ein paar DDR-Kinderbuch-llustratoren auf, um mich über die teilnahmslosen Gesichter zu freuen, weil diese Namen hier niemand kennt.“

3/ Ich habe irgendwann in den 90ern mal auf ner #Avantgardnacht in Kreuzberg und im #Podewil (Haus der jungen Talente) Gedichte und Kurzgeschichten vorgelesen. Dazu habe ich auch so eine Urkundenmappe verwendet.

Weiß nicht, wo ich die herhatte. Vielleicht auch von soner Matheolympiade. Und ob es außer mir noch jemand lustig fand, weiß ich auch nicht.

#Hoplopoiia

Ja, das war mein Physiklehrer. Der bei der Nachricht des Todes von Breschnjew geheult hat. Wir waren nur sauer, dass er uns den 11.11. versaut hatte. Also Breschnew, nicht der Physiklehrer. Obwohl, der ja auch, weil er uns die Pfannenkuchen (so heißen die Berliner in Berlin) verboten hatte.

#Hoplopoiia #Osten #DDR #JochenSchmidt

Heute Abend Lesung von #JochenSchmidt. Neues Buch: #Hoplopoiia.

Jochen beschreibt die Mathelager der Mathematischen Schülergesellschaft. Muss so gegen 1982–1985 gewesen sein. Ich war auch in der #MSG, aber früher. Jochen schreibt, dass es um Mathelager politische Veranstaltungen gab. Ich kann mich daran nicht erinnern. So weit ich weiß gab es das nicht. Den Matheunterricht haben wissenschaftliche Mitarbeiter*innen der @HumboldtUni gemacht. Das lief damals unter gesellschaftliches Engagement, was von jedem erwartet wurde. Ich habe an einige Personen Erinnerungen, aber die haben keinen Politkram gemacht. Und extra für son Mathelager noch Politleute zu engagieren, scheint mir auch abwegig.

Also: Wer war im Mathelager der #MathematischeSchülergesellschaft? Und gab es da Politbestrahlung und wenn ja wann?

Ansonsten kommt die Berliner Mathe-Spezialschule vor. Heißt im Buch Euler-Schule. #PrenzlauerBerg Schicki-Mikies, #Homöopathie, alternative Erziehung auf der #Schulfreischule usw. usf.

Jochen Schmidt: "Hoplopoiia"

Deutschlandfunk
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3/ Ich habe irgendwann in den 90ern mal auf ner #Avantgardnacht in Kreuzberg und im #Podewil (Haus der jungen Talente) Gedichte und Kurzgeschichten vorgelesen. Dazu habe ich auch so eine Urkundenmappe verwendet.

Weiß nicht, wo ich die herhatte. Vielleicht auch von soner Matheolympiade. Und ob es außer mir noch jemand lustig fand, weiß ich auch nicht.

#Hoplopoiia

4/ =:-) Die #Schulfreischule in #Hoplopoiia. Eine freie Schule, die der Ich-Erzähler nicht so mag …

„regulieren, im Kontext lernen>?»
sagt eine Mutter (deren Kinder schon morgens vor der Schule fernsehen oder am Computer spielen dürfen).

«Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Illustrationen aus Kinderbüchern abzumalen», sage ich und zahle ein paar DDR-Kinderbuch-llustratoren auf, um mich über die teilnahmslosen Gesichter zu freuen, weil diese Namen hier niemand kennt.“

@stefanmuelller

Richard: "Ich hatte das Buch natürlich nicht gelesen, aber in der Kinderbibliothek aus einem Lexikon eine Inhaltsangabe herausgerissen und sie mit eigenen Worten auf Aufsatzlänge gebracht, wofür es eine 1 gab."

Natürlich würde ich keine Spiegelstrafen für Barbaren fordern, die Seiten aus Büchern herausreißen. Aber wtf, wo bleibt da irgendeine kritische Auseinandersetzung mit diesem asozialen, meinetwegen auch unsozialem Verhalten oder zumindest der Hauch einer Erklärung, geschweige denn Versuch einer Entschuldigung. In welcher psychischen Notlage hat sich Richard damals befunden? Was hätte Gott oder sein christliches Elternhaus dazu gesagt? Darin ein Aufbegehren gegen seine ganz und gar auf "Archive" und dem Bewahren von Informationen eingestellten Eltern sehen zu wollen, erscheint mir zu subtil und weit hergeholt...

Wenn es wirklich nur 1 Seite war, macht es das für mich nicht besser, sondern stellt sich vielmehr die Frage, warum er die Inhaltsangabe von der 1 Seite nicht schnell abgeschrieben hat.

Immerhin hat der die Illustrationen aus DDR-Kinderbüchern nur abgemalt.

Und etwas ernsthafter:
Wie ein roter Faden zieht sich durch den Roman, dass Richard gegen "den Staat" war und sich um jede zusätzliche Aufgabe aus Protest gegen den Staat drückte. Als ein Beispiel nennt er selbst die Renovierung der Wohnung einer in mehrfacher Hinsicht armen Rentnerin. Freunde erklärten sich zur Renovierung bereit, er nicht.

Wenn man aus Protest gegen den Staat anderen Menschen nicht hilft oder ihnen sogar Schaden zufügt, wird man es auch in anderen Ländern/Gesellschaftsordnungen nicht immer leicht haben. Durch Menschen (als Vertreter eines Staates bzw. die einen Staat ausmachen).