@solidadd

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Demokratie- und Antifa-Arbeit in Dresden und anderswo

RE: https://mastodon.social/@boblinger77/115583501375036594

Gebt unserer Petition bitte Reichweite: Die engagierte (und verzweifelte) Zivilgesellschaft in #Bautzen stellt sich gegen ein #Abwahlverfahren gegen unseren OB #Vogt. Er sprach beim #CSDBautzen und ist nun rechten Kräften ein Dorn im Auge. Es gibt hier eine unglaubliche Dynamik. Wir brauchen dafür Sichtbarkeit. Bitte teilen! 🔄❤️🙏
➡️ http://t1p.de/bzfair

Die @dielinke aus Bayern benutzt iranische Symbole aus dem iranisch-irakischen Krieg, als KINDER von den Iranern auf der Strasse eingesammelt wurden, ihnen einen "Schlüssel zum Paradis" umgehangen wurden und dann an die Front geschickt wurden, um #Israel zu dämonisieren.

Ekelhafter kann man eigentlich kaum noch seinen #Antisemitismus nach aussen tragen.
Ihr seid mittlerweile die 5. Kolonne der #Revolutionsgarden und dafür verachte ich Euch aus der Tiefe meines Herzens.
#FCKLNK!

Rückblick: Fachtag „Stoppt Antisemitismus“ in Bischofswerda

Vor knapp einer Woche fand im Regenbogen e. V. unser Fachtag „Stoppt Antisemitismus“ statt – Anlass war die Veröffentlichung des gleichnamigen Workshopleitfadens.

In der Keynote gab RIAS Sachsen einen Einblick in das Ausmaß antisemitischer Vorfälle in Sachsen. Anschließend konnten die vier Workshops von Amadeu Antonio Stiftung, HATiKVA, Hillerscher Villa, NDC Sachsen und RAA Sachsen praxisnah kennengelernt werden.

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Am 4. Tag im 2. NSU-Prozess ging es um die Zeit direkt nach der Selbstenttarnung des #NSU. Mitte November 2011 wurden die Emingers zunächst abgehört. Sie wussten von den Ermittlungen. André Eminger wurde erst am 24.11.11 festgenommen und die gemeinsame Wohnung mit Susann Eminger durchsucht. Thread 👇

Als erster Zeuge wurde heute der Leiter der ersten Durchsuchung der Wohnung von Susann und André Eminger am 24.11.2011 gehört. Gegen 6:30 Uhr wurde die Tür aufgebrochen. Susann Eminger wurde zusammen mit Patrick G. im Wohnzimmer angetroffen.

Die Durchsuchung richtete sich gegen André Eminger, der zeitgleich in Brandenburg festgenommen wurde (siehe unser Bericht vom 2. Prozesstag: https://www.nsu-watch.info/2025/11/bericht-zum-2-verhandlungstag-7-november-2025/). Susann Eminger habe nicht überrascht sondern gefasst und abgeklärt gewirkt, so der Zeuge.

Zur Krankenkassenkarte und zu den Gesamtermittlungen – 2. NSU-Prozess – Bericht zum 2. Verhandlungstag, 7. November 2025 | NSU Watch

Am Vormittag des 2. Verhandlungstags im 2. NSU-Prozess sagen drei Ermittler zu einer Krankenkassenkarte aus, die Susann Eminger Beate Zschäpe überlassen haben soll. Am Nachmittag wird der Leiter der gesamten Ermittlungen im NSU-Verfahren vernommen. Er berichtet von gründlichen Ermittlungen, was im Widerspruch steht zu milden Urteilen, Ermittlungs-Einstellungen und dem späten 2. NSU-Prozess. Zeugen: Jürgen H.,Read More

NSU Watch

Der Zeuge berichtete, er habe Susann Eminger bei der Durchsuchung genau beobachtet, weil sie auch als Beschuldigte in Frage gekommen sei. Die Erkenntnisse zu André Eminger hätten auch auf sie zugetroffen.

Die Polizei fand in der Wohnung der Emingers eine Buchungsbestätigung für einen Campingplatz auf Fehmarn an Susann Eminger und Schreiben der Deutschen Bahn AG mit Bezug zu den beim NSU gefundenen Bahncards.

Der Zeuge berichtete, dass zum Zeitpunkt der Durchsuchung eine große hölzerne Schwarze Sonne über dem Ehebett der Emingers hing. Außerdem habe man Zeitschriften mit "Nähe zu NS-Ideologie" und Rechtsrock-CDs gefunden.

Das BKA ging wegen in der Wohnung des NSU-Kerntrios gefundener Belege, davon aus, dass dieses die Emingers als Dank für die Unterstützung "alimentiert" habe. Der Zeuge nannte Unterhaltungselektronik und eine Disneyland-Reise. Außerdem habe man eine größere Summe Bargeld gefunden.

Vom zweiten Zeugen des Tages wollte sich die Vorsitzende Richterin einen Überblick über die Telekommunikationsüberwachung der Emingers geben lassen. Sie kündigte an, dass man später im Prozess die einzelnen SMS auch verlesen und die Telefonate anhören werde.

Der Zeuge hatte zwölf Tage lang schwerpunktmäßig die Protokolle der Überwachung von Susann und André Eminger ausgewertet, bis die Ermittlungen in die "offene Phase" eingetreten seien, es also zur Durchsuchung kam.

Er berichtete, dass André Eminger am Telefon gesagt habe, dass er davon ausgehe, überwacht zu werden, er also nicht offen sprechen zu können. Eminger habe gesagt, dass er mit der rechten Szene nichts zu tun habe.

Der Zeuge schilderte seinen Eindruck, dass das nicht so gewesen sei. Ein Kundenpasswort "Horst Wessel" und die Lieder einer Amazon-Liste, die Eminger angeguckt hätte, hätten ihm gezeigt, dass das "Interesse für die Szene noch nicht ganz gebrochen war".

Es sei in Gesprächen viel um die Schwierigkeiten mit der Berichterstattung und um Angst vor "Antifa-Aktivitäten" gegangen. André Eminger habe nach Drohanrufen Anzeige erstattet und seine Nummer gewechselt.

Es habe außerdem, berichtet der Zeuge über die Überwachung der Emingers, Diskussionen gegeben, ob André Eminger sich stellen und aussagen sollte. Eminger selbst habe dazu gesagt, er habe damit nichts zu tun und habe nichts auszusagen.