
A ★★★★½ review of Sabrina (1954)
Es gibt diese Filme, bei denen man jede Wendung kennt, bevor sie passiert – und sie trotzdem gern noch einmal mitmacht. Sabrina ist genau so ein Fall: das Aschenputtel-Märchen, der Klassenunterschied, die zwei ungleichen Brüder, Paris als Verwandlungsmaschine – alles zigmal kopiert, variiert, ironisch gebrochen. Doch Billy Wilder erzählt es mit einer Leichtigkeit und Präzision, die „zeitlos“ ausnahmsweise rechtfertigt. Die Geschichte wirkt heute so vertraut, weil Sabrina selbst zum Bauplan geworden ist: das unscheinbare Chauffeursmädchen, das als veränderte Frau zurückkehrt; der spielerische Charmeur David Larrabee, der plötzlich Konkurrenz vom rationalen Bruder Linus bekommt; die Frage, ob Liebe eher Unfall oder






