Es ist so schwer für mich meinen Mund zu halten, wenn ich höre wie Leute über meine Arbeitgeberbehörde wettern. Was da den Mitarbeitenden alles vorgeworfen wird, als würden sie absichtlich und gerne Sozialleistungen unterschlagen um grausam zu sein.
Wir haben viel, VIEL mehr Arbeit als Mitarbeitende und strikte Auflagen wann was gezahlt werden darf. Es gibt Arschlöcher, klar, aber die meisten machen sich kaputt um einen guten Job zu machen.
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... aber gesehen wird nicht die Arbeit, sondern nur das "Versagen". Ich verstehe, dass an den Geldern Existenzen hängen. Die Kolleg*innen mit Kundenkontakt verstehen es erst recht. Aber was soll man machen, wenn doppelt so viele Anträge auf dem Schreibtisch landen wie man bearbeiten kann und davon viele falsch ausgefüllt sind oder Unterlagen fehlen?
Und dann wählen Leute für "Bürokratieabbau", was auch nur heißt, dass uns Stellen gestrichen werden
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... die Mitarbeitenden waren etwas kurz angebunden zu dir? Ist dir klar, wie viele Drohungen, Beschimpfungen und Angriffe sie schon hinter sich haben? Wie oft sie an diesem Tag schon weinende Menschen vor sich hatten, denen sie nicht helfen KONNTEN, die sie aber trotzdem angefleht haben?
Bevor du also nochmal über die Mitarbeitenden einer Behörde wetterst und sie mit Faschisten vergleichst, erinnere dich bitte dran, dass das auch echte Menschen sind.
/rant ende
#frustration #offMyChest #Behörde
@wimsey *einmal eine digitale Umarmung aus dem Dunstkreis Leistungen SGB XII und SGB IX rüberschieb*