Als ich das Manuskript von "Das Glück der Bücher" schrieb, war mir durchaus die Situation der kleineren und mittelgroßen, inhabergeführten Buchhandlungen geläufig. Ich kenne die Branche seit Jahrzehnten, verfolge die neuesten und langfristigen Entwicklungen, kenne den Buchhandel und die Verlagsbranche nicht nur als Autorin.
1/x

#Buchhandel #Bücher #Lesen #support #localbookstores #Glück #DasGlückderBücher #reading

Aber dass die Entwicklung so dramatisch ist, war mir dann doch nicht bewusst, als ich zum ersten Mal die Zahlen des Statistischen Bundesamtes von 14.10.2025 las:
2023 gab es nur noch 2.980 Buchhandlungen im Einzelhandel. Ein Rückgang um rund 1000 Buchhandlungen im Vergleich zu 2018. Auch die Zahl jener, die im Bucheinzelhandel tätig sind, sank in diesem Zeitraum von fünf Jahren um 19%.
2/x

#Buchhandel #Bücher #Lesen #support #localbookstores #Glück #DasGlückderBücher #reading

Lilos Schicksal ist also stellvertretend zu sehen. Es geht um die Präsentation des Kulturgutes Buch im öffentlichen Raum. Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Was ich an den unabhängigen Buchhandlungen so mag, ist die Vielfalt, die besondere Buchauswahl, die Beratung.
Was schätzt ihr an den Buchhandlungen in eurer Stadt? Habt ihr Ideen, wie man sie noch mehr unterstützen kann?
3/3

#Buchhandel #Bücher #Lesen #support #localbookstores #Glück #DasGlückderBücher #reading

@KarinMuensterland Was ich an unserer inhabergeführten Buchhandlung in der Innenstadt besonders mag: es ist gemütlich, man sieht auch mal andere Bücher und Dinge als bei den üblichen Ketten. Als ich letztes Mal da war, gab es frische Laugenbrezeln für die Kunden (zum Oktoberfest), was ich eine nette Idee fand. Was ich vielleicht als Idee noch gut finden würde, neben Lesungen, wäre vielleicht sowas wie ein regelmäßiger Lesetreff?
@mexmac Lesetreffs werden im Moment gerade entdeckt, z.B. das Silent Reading. Ich finde das spannend.
@KarinMuensterland
Schwierige Frage. Was ich jetzt schon mehrfach gemacht habe, war die Buchbestellung über genialokal. Da ich leider nicht mehr so mobil bin, aber die Buchhandlung in der nächstgelegenen Kleinstadt unterstützen will, habe ich online bestellt und die Bücher per Post erhalten. Mache ich auch weiterhin so. Die Preise für Bücher sind hoch. Das muss aus dem Budget, das einem zur Verfügung steht, machbar sein. Eher seltener als früher.
@Sabine1963 Das mache ich teilweise auch, weil ich eine befreundete Buchhändlerin unterstützen möchte. Gleichzeitig kaufe ich hier vor Ort. Natürlich braucht man ein gewisses Budget. Wir Autor*innen spüren das leider eben auch, wenn die Buchpreise angehoben werden. Aber die Herstellung ist teuer. Alternativ kann man ja e-Books kaufen oder in der Bibliothek stöbern. Schwierig alles ...
@KarinMuensterland Meine Ehepartnerin leitet einen Kindergarten. Einmal im Jahr veranstaltet sie mit unserer örtlichen Buchhandlung einen einwöchigen "Büchertisch". Dazu stellt sie den Platz zur Verfügung. Verständlicherweise handelt es sich um Kinderbücher. Es wird jedesmal sehr gut angenommen.