Die Welt funktioniert kaum noch ohne digitale Hürden. Selbst Werner Herzog musste sich dem App-Zwang beugen. Es braucht ein Recht auf analoges Dasein.
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Werner Herzog hat jetzt ein Handy: Das Recht, offline zu sein

Die Welt funktioniert kaum noch ohne digitale Hürden. Selbst Werner Herzog musste sich dem App-Zwang beugen. Es braucht ein Recht auf analoges Dasein.

TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH
@tazgetroete
Es ist Scheinheilig von Menschen (Herzog, Autorin, irgendwelche Aktivist:innen) ein „Recht auf Analogie“ einzufordern, dann aber gleichzeitig mit der digitalen Welt den Lebensunterhalt zu bestreiten, oder sie für Einkäufe (Packstation!) oder Amusement etc. zu nutzen!
@Ulli @tazgetroete
So ein Quatsch!
Ich kann Mondrian toll finden, aber trotzdem zuhause Rembrandt an der Wand hängen haben.
Hauptsache Holland!
@symphonikus
Ja, aber Du kannst nicht öffentlich ein Verbot von Materialien zum Aufhängen von Bildern fordern, und Dir gleichzeitig zuhause welche an die Wand hängen…!
@tazgetroete

@Ulli @tazgetroete
So ist das aber doch nicht.
Es geht um Digital-Pflicht.
Ich kann meine Unterhosen im Laden kaufen, oder im Internet. Wenn es die nicht mehr im Laden gäbe, kann ich mich entscheiden, keine Unterhosen zu tragen. Es gibt keine Unterhosenpflicht.
Einwohnermeldeamt, Geburtsurkunde - alles Pflicht. Alternativlos, sozusagen.
Natürlich kann ich wild wohnen, aber dann bekomme ich Ärger mit der Polizei! Ganz analog.

Sprich alles staats-monopolistische MUSS eine Alternative bieten.

@symphonikus
Also, im Artikel ging es um das „Recht" kein Handy zu brauchen, und das kann jeder für sich entscheiden, er/sie sollte aber nach wie vor nicht Forderungen stellen, wenn er selber von der Digitalisierung profitiert!
Das von Dir angesprochene ist etwas anderes, aber eben auch kein wirklich relevantes Thema.
Mir ist kein verpflichtender behördlicher Vorgang bekannt, der nicht auch analog ginge, im Gegenteil! Und das wird auch, solange wir noch „Ämter" haben, so bleiben!

@tazgetroete

@Ulli @tazgetroete
1) Jeder kann jede Forderung stellen!
Es gibt keine Grundbedingungen, wonach jemand ausgeschlossen wird, weil er/die diese Forderung nicht für sich selbst stellt.
Das wäre auch zu seltsam.

2) Ämter werden immer analog sein? https://www.heise.de/news/Bayerns-Digitalminister-fordert-Aus-fuer-analoge-Verwaltung-bis-2030-10751787.html

Bayerns Digitalminister fordert Aus für analoge Verwaltung bis 2030

Parallelstrukturen bremsen Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland aus, so Bayerns Digitalminister Mehring. Er sieht noch ein anderes Problem.

heise online

@symphonikus
Wenn jeder jede Forderung stellen kann, dann gilt das auch für den bayrischen Digitalminister.
Darüber hinaus hast Du den Artikel nicht gelesen, den Du verlinkt hast, da dort, vielleicht etwas flapsig, die Lösung für Dein Problem beschrieben ist!
Ach ja, und „digitale Verwaltungsprozesse“ besagen grundsätzlich nichts über die Art und Weise, wieder Bürger hier die notwendigen Eingaben vornehmen kann!
Es geht dabei erstmal nur um interne Abläufe der Verwaltung…!

@tazgetroete

@Ulli @tazgetroete
Natürlich darf jeder bayrische Minister stammeln, was er will. Aber sein Plan mit der Verwaltung geht in eine andere Richtung, als was Du erwartest. Dass nämlich, solange es Ämter gibt, es auch analoge Zugänge geben wird:

'.... dass künftig jedem über 70-Jährigen "ein eigener Staatsbeamter" rund um die Uhr beiseitegestellt werden könne, der ihn bei der Digitalisierung betreut.'

Klingt nicht so.

Naja, und der Anwurf, ich hätte nicht gelesen, was ich verlinkt habe, ist ...!

@symphonikus
Solange es Staatsbedienstete, und damit eben Ämter gibt, solange wird es dort auch möglich sein, Anträge zu stellen und Eingaben zu machen!
Und gerade Bayern hängt der Digitalisierung so weit hinterher, dass man sich da erst recht keine Sorgen machen muss…🤣

@tazgetroete

@Ulli @tazgetroete ungefähr so scheinheilig wie einen Radweg zu fordern und dann manchmal den Bus zu nehmen

@tian
Auch das hinkt, ist aber leider kein passender Vergleich!

@tazgetroete