Gestern Abend war ich bei "A Song for Esther" von #CandiceBreitz, einem musikalischen Gedenken an #EstherBejarano.

https://kampnagel.de/produktionen/candice-breitz

Esther bedeutet mir sehr viel und war prägend für meinen Antifaschismus. Auch war ich wegen einigen der musikalischen Gäste dort.

#CandiceBreitz sagte mir bis gestern ehrlich gesagt nix.

https://de.wikipedia.org/wiki/Candice_Breitz

Rezension überfordert mich, muss aber reflektieren. #Gedankenfetzen #LongThread

1/X

Candice Breitz: A Song for Esther - Kampnagel

Am 4. Oktober 2025 würdigt auf Einladung der Berliner Künstlerin Candice Breitz ein außergewöhnliches Line-up von Musiker*innen die unermüdliche…

Kampnagel DE

Interview mit #AmelieDeuflhard (Intendantin von #Kampnagel) dazu: https://www.deutschlandfunkkultur.de/rueckkehr-von-kuenstlerin-candice-breitz-song-for-esther-auf-kampnagel-100.html

Sie wertet den Abend als riskant, aber erfolgreich.

Alles, was sie sagt, ist richtig, möchte aber ergänzen: Dem Großteil des Publikums war klatschen für #freepalestine Parolen deutlich wichtiger, als gegen zunehmenden #antisemitismus oder aufkommenden Faschismus, hier und anderswo.

Für mich ist dieser allgemeine #freepalestine Taumel eher beklemmend.

Rückkehr von Künstlerin Candice Breitz: "Song for Esther" auf Kampnagel

Deutschlandfunk Kultur

#CandiceBreitz verbreitet ihre Position zwischen den Songs durch Verlesen imaginärer Briefe an "Dear Esther".

Sie bleibt dabei in den Grenzen des im deutschen Kulturbetrieb sag baren. Kritisiert aber Zensur.

#Gazakrieg ist für sie #Genozid.

#Holocaust und #Shoa könne und dürfe man mit nix vergleichen, sie tut es dann aber doch irgendwie.

Und sie spricht über das "als Jude" sprechen, was für sie erst in Deutschland zum Thema geworden sei

so kompakt gelesen, könnte man denken, dass es doch irgendwie eine #antisemitische Schlagseite hat. Aber das ist jetzt nur, das, was mir unangenehm aufgefallen ist.

Sie spricht ja, wie gesagt, als Jüdin und ist befremdet darüber, wer entscheidet, was jüdische Künstler sagen dürfen. Das ist natürlich immer auch etwas ein Totschlagargument, aber sie versucht das differenziert zu bringen.

Es werden geschickt Finger in Wunden vom Diskurs gelegt.

Notwendiger, aber schmerzhafter Debattenbeitrag?

Moralisch aufgeladene Empörung die #Antisemiten erfreuen dürfte?

Nix oder Beides davon?

Wer dabei war oder sich wirklich näher mit #CandiceBreitz auseindergesetzt hat, darf gerne Meinung dazu beisteuern.

Parolen und Reflexe brauche ich aber nicht.