Mein Team sagt, ich soll mehr auf LinkedIn posten. Aber warum sollte ich das? Ich fühle mich einfach zu wohl im Fediverse.

Im Fediverse …  
- ... muss ich meine Posts nicht für den Algorithmus optimieren, sondern für die Menschen, die ihn lesen sollen.
- ... muss ich kein "Growth Hacking" machen, weil es keine geheimen Tricks gibt. Guter Content reicht, dann wird er auch von Menschen geboostet und sichtbarer gemacht.

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#Fediverse #Mastodon #SocialMedia

- Gute Positionierung heißt auch manchmal zu sagen, wo man nicht präsent sein möchte, weil die Spielregeln nicht fair sind oder wenn wir unsere Demokratie in Gefahr bringen, weil das Netzwerk (und damit meine Reichweite) einem Milliardär oder einem Unternehmen gehört, der beliebig darüber entscheiden kann.
- Vergiss Hooks, wenn du kein Pirat bist. Dein Content wird im Fediverse nicht beschränkt, auch Links im Post verringern nicht die Reichweite.  

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#Fediverse #Mastodon #SocialMedia

- Poste, wenn du was zu sagen hast und nicht, wenn vermeintlich der Zeitpunkt günstig ist. Im Fediverse ist die Timeline chronologisch. Poste jetzt gleich. Oder morgen früh. 
- Unternehmens-Postings sind genau so viel Wert wie Menschen-Postings. Die Reichweite im Fediverse wird nicht durch Dritte beliebig manipuliert, um dir mehr Geld für Sichtbarkeit aus der Tasche zu locken.

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#Fediverse #Mastodon #SocialMedia

- Vergiss jegliche Kaffeesatzleserei, wie du deinen Content für den Algorithmus optimierst. Im Fediverse bekommst du 100 % organische Reichweite oder eben keine Reichweite. Poste biologisch wertvoll, statt mit KI-Content die Algorithmen der Plattformen zu überzeugen.

Es gibt so einige Punkte, die für mich für das Fediverse sprechen. Und sollte ich das ganze nicht trotzdem auf LinkedIn posten, weil dort mehr Reichweite ist? Oder irritiere ich dort alle?

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#Fediverse #Mastodon #SocialMedia

Aber:
- LinkedIn ist für viele im beruflichen Kontext das Netzwerk erster Wahl und sei es nur als Ersatz zur Visitenkarte, um in Kontakt zu bleiben.
- Man kann den Algorithmus trainieren und nervigen Konten entfolgen, bis der Content zu den Interessen passt.
- Es gibt guten Einblick in die Teams und Entwicklungen von anderen Unternehmen. Relevante Daten für B2B.
- LinkedIn ist klar für professionelle Kommunikation positioniert und vermischt nicht privates mit beruflichem.
- Mehr Leute da. 🙃
Soweit die Argumente.
Aber das stärkste Mittel, um die busy bubble aus der kommerziellen Komfortzone herauszulocken, ist FOMO.
Danke, dass du hier bist, @Sascha !
Danke, dass ihr hier seid, @ordnung !
@Sascha hm... braucht es eine LinkedIn-Alternative im Fediverse?

@dkleeblatt @Sascha Irgendwie schon - eigentlich bin ich auch nur auf LinkedIn, weil die bessere Alternative fehlt. LI ist ein schönes großes Adressbuch, wo man die meisten Menschen beruflich findet. Aber als Adressbuch ist es eigentlich nicht zu gebrauchen, weil keine Bemerkungen bspw. gespeichert werden können.
Als Sichtbarkeits-Dings ist LI auch in dem Bereich noch wesentlich stärker präsent, außer, man bewegt sich in alternativen Gemeinschaften (Open Source, ..).

Ist für mich ein kritische-Masse-Problem.

Aber gleichzeitig bringt mich die Frage gerade zum Nachdenken, was der genaue Mehrwert von LinkedIn außer für Außenwerbung für mich gerade (noch) ist

@ChrisMcZork @dkleeblatt Die Lebenslauf-Funktion könnte ja auch ne Website übernehmen. Aber das finde ich auch hier und da praktisch ein bisschen mehr Bio zu haben.
@Sascha Na, mir gehts da weniger um die Präsentation meines oder andere Lebensläufe, eher um Notizen zu Kontakten. Mein Hirn ist unfassbar schlecht im Infos-zu-Personen-merken, ich mache Notizen in nem externen Tool. Es wäre so cool, wenn das direkt in LI (oder einem besseren Fediverse-Tool) ginge.
Aber wie gesagt, ich muss nochmal denken, was mein Mehrwert aktuell so ist und vielleicht komme ich auch mit dem aus, was bereits da ist.
@ChrisMcZork Bei Mastodon nutze ich das intensiv, vor allem wenn Menschen Nicknames nutzen, freue ich mich an die Begegnungsorte und Hintergründe erinnern zu können. Kennst du das Feature?
Ich hab bei XING und bei LinkedIN ein Profil, um Kontakt zu ehemaligen Kollegen halten zu können. Wobei bei beiden man als Ruheständler trotz entsprechender Hinweise im Profil zu oft noch von Headhuntern angeschrieben wird und fehl am Platze ist.
Nachdem bei XING die Gruppen- und deren Eventfunktionaliität entfernt wurde, sind einige zur BeUnity,App (SoDiNet) gewechselt. Dort gibt es eine Gruppe Bonn/Rhein-Sieg.
Ich hab zwar dort auch eine Account, bin aber so gut wie gar nicht aktiv.
@Sascha Ich persönlich finde LinkedIn ist das ätzendste soziale Netzwerk, dass man sich aktuell vorstellen kann. So viele nichtssagende Selbstdarsteller, die gleichzeitig von Selbstbeweihräucherung und Selbstoptimierung faseln, braucht wirklich kein Mensch auf einem Haufen. 🫠
@otter @Sascha Und die UI ist überladen und bloated.
@demiguise @otter @Sascha Der einzige Grund da zu sein ist doch, dass man hin und wieder mal nen brauchbaren Headhunter an der Backe hat, oder? 😂
@otter @Sascha Bereitet mir auch körperliche Schmerzen und Würgereflexe. Hab den Account wegen der Arbeit, schaue aber immer seltener rein.
@mauri @Sascha Geht mir ähnlich. Kurz durchscrollen, kotzen, reicht.
@otter @mauri 🙈 Ihr müsst einfach den Algorithmus besser trainieren. 😹
@Sascha @mauri Gibt’s da nen Kurs von der VHS?
Soziale Medien ohne Big-Tech-Konzerne Bonn.social, Bonn.pics und das Fediverse | Ihre vhs Bonn

@Sascha Alle sozialen Netzwerke, die stark mit Algorithmen arbeiten, sind anstrengend (für mich).

Auf #LinkedIn arbeite ich mit der #SethGodin-Methode.

Ich poste regelmässig, was mir gefällt und ignoriere alle guten Algorithmen Tipps.

Anders als Seth Godin beantworte ich jeden sinnvollen Kommentar.

In den letzten beiden Tagen habe ich zudem daran gearbeitet, die Notifikationen auf das absolute Minimum herunterzufahren.

#LiveWithLinkedIn

@Sascha Auf jeden Fall dort posten und dann all die bekannten Abers mit Absender dokumentieren. Wenn sie dann irgendwann doch hier aufschlagen, die alten Kommentare zeigen! 😜
@annette told you so. Mein neuer Claim? 🔮
@Sascha Okay, ich teile ihn mit Dir. 😉 Wenn ich das alles früher schon so gemacht habe, wurde ich als naiv hingestellt.
@Sascha ... das erinnert mich mal wieder daran, dass ich endlich meine sehr verwahrlosten LinkedIn Account löschen sollte ...
@Sascha oui, au pire si c'est à un moment creux. Tu peux toujours re-boost ta publication une fois de temps en temps.