@Juls @M Bibliothekswesen kann man studieren, mWn. in Köln, und dann stehen einem ganz schön viele Türen offen, oder zumindest angelehnt. Ist jetzt nicht so das Trittbrett zur 1%er Karriere, aber wenn einem sowas liegt...
Wobei "sowas" = "kategorisieren, ordnen, Wissen zugänglich machen", also direkt mit Büchern hat das nichts zu tun.
edit: Ah, natürlich nicht ohne FH-Reife. Sorry. Dann würde ich mich der Person anschließen, die FSJ angepriesen hat.
@Juls Du hast aber ja schon den Ansatzpunkt. Weißt, was zu tun ist und - ganz wichtig - obs was für dich ist.
Wenn ja: schau wo sie ausbilden. Frag deine Chefs, ob sie dir helfen können. Schau bei Bibliotheken.
Wenn nicht: Schau was dir sonst so gefallen könnte. Frag Buden, ob du mal 2 Wochen Praktikun machen kannst, um herauszufinden ob das was für dich ist. Wer Kapazitäten dafür hat, macht das gern.
die Arbeitsämter können einen auch beraten, dort kann man auch Tests machen, was einen liegen könnte.
@Juls
Schulisch entweder Abi, Fachhochschulreife oder schulische Ausbildung (gibt auch welche, bei denen man die FHR automatisch mit macht). In welchen Schulformen das jeweils geht, ist aber vom Bundesland abhängig
Der Klassiker wäre aber eine duale Ausbildung (Beruf lernen in Betrieb und Berufsschule). Auch dabei kann man, wenn man "leidensfähig" ist (Abend- oder Samstagsschule!) die FHR nebenbei mit machen.
Also Schule ist eigentlich immer dabei, egal bei welchem Weg.
Es gibt eben nur einige (oft schulische Ausbildungen + Praktika) bei denen man „nebenher“ mit zusätzlicher Prüfung die FHR für das jeweilige Berufsfeld „geschenkt“ bekommt
@Juls
Bei uns in RLP gibt es die Möglichkeit, in einer "höheren Berufsfachschule" einen Assistentenberuf komplett schulisch zu lernen und ebenfalls nebenbei die FHR zu machen. Und Berufsbildung ist was GANZ anderes als normales Gymnasium. Da ist "durchschnittlicher Abschluss der 10. Klasse" als Voraussetzung die völlige Normalität.
Und selbst wenn die FHR nix wird, hat man immerhin den Beruf.
Weiß halt nicht wie das bei euch heißt, aber was ähnliches sollte es überall geben.
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Will Dich natürlich zu nix drängen, Ausbildung ist auch gut, und anders als viele denken, bietet unser Schulsystem ZIEMLICH viele Chancen, du kannst also auch in x Jahren noch Abschlüsse nachmachen, wenn's Dich doch noch packen würde.
Hab jedes Jahr einige Azubis, die nebenbei die FHR machen, dann noch ein Jahr Vollzeit das normale Abi und dann studieren gehen. Andere kommen nach 20 Jahren wieder und werden bei uns Techniker.
Also egal was du jetzt machst, es muss nie endgültig sein.
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@Juls
Hab jetzt mal dein Profil gelesen. Wie wäre es denn mit einer Ausbildung im Buchhandel, Bibliothekarin oder ähnlichem?
Letzteres ist so einer der Berufe, von denen ich heute oft denke "DAS wär auch was gewesen" 😀
@Juls es ist schwierig bis unmöglich, in dem Alter schon zu wissen, was man genau machen will und auch gut kann. Ausprobieren ist wichtig.
Habe meinen Traumberuf gefunden nach einer Ausbildung zu "irgendwas" und dann Übernahme als "unwichtiger Bullshitjob", und dann mit Einkommen, Erfahrung und Zeit irgendwann was gefunden, das mich gefesselt hat, und den Absprung gewagt.
Man sieht den Pfad manchmal erst, wenn man schon ein Bisschen gewandert ist.
Du hast 50 Jahre Beruf vor dir, mach unbedingt das was dir gefällt, was dir Spaß macht.
Dann wirst du gut sein und erfolgreich.
Lohnen, ob sich etwas lohnt kann msn jetzt nicht sagen, niemand hat eine zuverlässige Glaskugel.
Ich habs so gemacht, Berufsausbildung, Fachoberschule, Studium.
Zum Thema weg, das geht theoretisch schon in der Ausbildung, ist aber hart.
@Juls
Mach in verschiedenen Bereichen Praktika und schaue was dir gefällt.
Wenn es dir Spaß macht klappt es auch mit der Schule.
Ich habe nur Hauptschule geschaft. Dann habe ich die Fachschule Technik gemacht (bin Praktiker, basteln und nähen waren OK, kochen eher das ich satt wurde).
Dann Lehre, Fachhochschule und Studium. Jetzt verdiene ich mehr wie der durchschnitt auch wenn es für mich eher zweitrangig ist.
Du findest deinen weg, bin ich mir sicher. 😎👍