Erkenntnis von letzter Woche: #Apple-Nutzer*innen sind strukturell innovationsfeindlich. Sie wählen das geschlossene Ökosystem von Apple, um sich von der Welt und ihren Möglichkeiten zu entlasten. Apple ist so was wie Daimler-Benz PKW in den 1980erJahren. Tut was es soll. Robust. Angenehm. Leistungsstark. Lässt über den eigenen sozialen Status keinen Zweifel aufkommen und ist halt ein bisschen langweilig. Das aber ist gewollt. Wer als innovativ gelten will, sollte kein #iPhone haben.

@plinubius

Richtig. Apple ist ein Walled Garden. Wer einen Walled Garden will, sollte Apple verwenden. Wer keinen Walled Garden will, sollte Apple vermeiden.

Lustigerweise hat das Firmenhauptquartier von Apple tatsächliche die architektonische Form eines Walled Garden (schön auf Luftbildern zu sehen).

@plinubius "strukturell innovationsfeindlich" wäre mir jetzt zu hart, aber es ist schon beobachtbar, das durch den Verlust von Diversität und Wettbewerb die Innovation bei sowohl persönlichen Computern und auch Smartphones ziemlich abgenommen hat.

@plinubius Puuh. Geht’s auch ne Nummer weniger absolut? Vielleicht nutzen es viele auch einfach als effizientes Arbeitsgerät, um MIT dem Gerät zu arbeiten anstatt AN dem Gerät? Wegen bspw. zu wenig techn. Ressourcen oder know how (beliebig erweiterbar?

Ich wünschte, ich hätte die Zeit / die (technischen) Ressourcen / das Wissen, um ein vergleichbares Level an Möglichkeiten mit open source zu haben. Hab ich aber (noch) nicht. Muss arbeiten.

@Komm_Durst
das Problem ist da aber ziemlich schnell die Einstiegsschwelle und die Schnittstellen. Mit FLOSS kann ich mit sehr geringem Budget auf Endnutzerseite mitarbeiten oder als Schüler oder Studierender partizipieren. Apple verwenden (insb. ohne erweitertes technisches Wissen zu Schnittstellen) fordert von Menschen im Umfeld, ebenfalls das Budget zu haben.

Beispiel: Habe letztens versucht einer Freundin zu helfen, n IPhone mit nem Linux-Laptoo zu verbinden. kaum lösbar...
@plinubius

@jakob_thoboell Ja. K1 hatte neulich die Hausaufgabe, mit einer iOS in Gruppenarbeit einen Song zu produzieren (sic!). Als Elternteil stehst Du dann mit offenem Mund staunend vor Deinem Kind, das Dir erklärt, es bräuchte jetzt halt ein iPhone für die Schule. @Komm_Durst
Plinubius 🇪🇺 (@plinubius@chaos.social)

@Trojaner@norden.social Zur Ehrenrettung der Apple-Nutzer lässt sich anthropologisch mit Institutionentheorie nach Gehlen argumentieren: Indem man zu den operativ notwendigen Funktioen mit Hilfe des Apple-Ökosystems einmal eine Entscheidung getroffen und die Lösung gefunden, d.h. institutionalisiert hat, hat man sich damit von den mit einer wiederkehrenden Entscheidung verbundenen Kosten entlastet und gewinnt so Freiheit, Ressourcen auf andere Themen zu verwenden, bspw. auf sonstige Innovationen. @Landkieker@norden.social

chaos.social
@plinubius <laughing in Apple>