Das Ergebnis beim #Mindestlohn: ernüchternd! Menschen müssen von ihrer Arbeit nicht nur überleben, sondern gut leben können.
13,90 Euro sind dafür viel zu wenig. Unser Appell an Bärbel Bas: Halten Sie Wort und sorgen Sie für einen Mindestlohn von 15 Euro!

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Und die Mindestlohnkommission?
Die braucht dringend ein Update.
Wir schlagen vor: 60 % des Median-Bruttolohns als Untergrenze festsetzen und aktuelle Lohn- und Preisentwicklungen einbeziehen – damit der Mindestlohn nicht länger um Jahre hinterherhinkt.

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@GrueneBundestag +9001%

Ein automatischer #Inflationsausgleich und ein Verbot von #Ausnahmen vom #Mindestlohn wäre sinnvoll.

Langfristig sollte des auf ⅔ bzw. 66,7% des Medianeinkommens berechnet werden und #ALG1 mindestens auf 60% sowie #Bürgergeld mindestens 50%.

@GrueneBundestag Laut Destatis¹ ist der durchschnittliche Stundenlohn 25,94.

Das ist aber nicht der Median.

Der Durchschnittliche Jahresverdienst in Deutschland ist laut Sparkasse² 62.235 Euro, der Median-Bruttoverdienst 52.159 Euro.

Also ist der Median nur 84% des Mittelwertes.

Unter der Annahme, dass das mit den Bruttostundenlöhnen korreliert (unklar ob das stimmt?) wären 60% des Medianstundenlohnes nur
0.6*0.84*25.94 €
= 13.07 Euro.

¹ https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Qualitaet-Arbeit/Dimension-2/stundenlohnl.html
² https://www.sparkasse.de/aktuelles/einkommen-wohlhabend-im-vergleich.html

Durchschnittliche Bruttostundenverdienste von Beschäftigungsverhältnissen

Mit dem durch­schnitt­lichen Brutto­stun­den­ver­dienst lässt sich die Ver­dienst­si­tua­tion von Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­sen un­ter­schied­licher Alters­grup­pen ab­hän­gig Be­schäf­tig­ter un­ter­schied­licher Alters­grup­pen, und Er­werbs­for­men be­trach­ten. Er enthält keine Infor­ma­tion über Lohn­sprei­zun­gen inner­halb der ge­nann­ten Grup­pen. Ein­zel­ne Brutto­stun­den­ver­dienste kön­nen daher bei­spiels­weise inner­halb einer Branche deut­lich vom er­rech­ne­ten Durch­schnitts­ver­dienst ab­wei­chen. Berück­sich­tigt wur­den nur Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nisse, die sich nicht in Aus­bil­dung be­fanden. Die Bruttostundenverdienste werden hier ohne Sonderzahlungen betrachtet.

Statistisches Bundesamt

@GrueneBundestag dass allerdings, wie @kkarhan anmerkt, Kapitaleinkünfte da nicht mitgerechnet werden, ist ein grundlegender Rechenfehler.

Immerhin geht es um soziale Teilhabe, und für die ist es egal, ob andere durch Arbeistlohn oder durch Kapitaleinkünfte viel mehr Einkommen haben.

Kevin Karhan :verified: (@kkarhan@infosec.space)

@GrueneBundestag@gruene.social +9001% Ein automatischer #Inflationsausgleich und ein Verbot von #Ausnahmen vom #Mindestlohn wäre sinnvoll. - Auch müssen nicht nur #Einkommen aus #Lohnarbeit sondern auch aus #Kapitalertrag mit angerechnet werden! Langfristig sollte des auf ⅔ bzw. 66,7% des Medianeinkommens berechnet werden und #ALG1 mindestens auf 60% sowie #Bürgergeld mindestens 50%.

Infosec.Space

@ArneBab @GrueneBundestag

Zum Medianstundenlohn habe ich auf die Schnelle keine belastbaren Werte gefunden. Schade eigentlich, dass in der Presse das nirgends aufgegriffen wird um die Diskussion faktenbasiert führen zu können.

Was du allerdings nicht berücksichtigt hast, ist dass die Statistik-Werte aus dem April 2024 sind, der Mindestlohn aber für 2026/27 festgelegt wird. Entsprechend müssten man die erwarteten Tarifsteigerungen bis dahin berücksichtigen, und dann landet man je nach Annahmen im Bereich von 15€.

@ThorstenMunk Das stimmt -- danke!

Was ich gerechnet habe heißt ja eigentlich, dass der Mindestlohn 2024 bei 13€ hätte liegen müssen.

Aber: 2024 waren es 12,41 Euro.
https://www.dgb.de/service/ratgeber/mindestlohn/

@GrueneBundestag

Mindestlohn in Deutschland: Alles, was du wissen musst

2025 steigt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland auf 12,81 Euro pro Stunde. Wer bekommt den Mindestlohn, welche Ausnahmen gibt es, was passiert bei Verstößen? Der DGB beantwortet die wichtigsten Fragen.

@GrueneBundestag Ich wäre ja dafür es als Prozentsatz des Abgeordneteneinkommens zu definieren. Jede Erhöhung ist damit auch eine mindestlohnerhöhung