„Kann unmöglich Urlaub machen, wo 40 Prozent Nazis wählen“: So reagiert die Tagesspiegel-Community auf Beschwerden Brandenburger Gastwirte

Während Gastronomen in Brandenburg über leere Betten klagen, berichten Leserinnen und Leser von offener Hetze und rechtsextremer Stimmung. Für viele ist Urlaub dort keine Option mehr.

Der Tagesspiegel
@Tagesspiegel @tagesspiegel-meinung-Tagesspiegel
Ich kann vieles nachvollziehen, aber was sollen wir tun? Wir die „normalen Menschen“ in der ostdeutschen Provinz? Die Nazis haben sich abgekoppelt vom Rest. In der Bürgergesellschaft finden sie nicht statt. Ich habe minimalen Kontakt zu Menschen, die potentiell rechts wählen. Am ehesten noch auf der Arbeit. Wir sind die, die sich gegen die braune Suppe auflehnen und landen dann noch in Sippenhaft. Alles unbefriedigend.
@daccle Gute Frage und ein schwieriges Problem, das m. E. gar nicht nur "ostdeutsch" ist. Die cducsu driftet politisch ja auch dahin und bei der letzten Europawahl war die fckafd oft Zweitstärkste. Ich boykottiere auch Waren aus Bayern, da fahren wir auch nicht mehr hin. Aber langsam wird es enger, die Sympathisanten des Rechtsfaschismus werden mehr. @Tagesspiegel @tagesspiegel-meinung-Tagesspiegel
@Andreas_Sturm @daccle
...in #Saarbrücken und #Dortmund übrigens auch nicht

@kauz_one @Andreas_Sturm

Bei der BTW 2025 sind alle Wahlkreise mit über 40% egal ob Erst- oder Zweitstimme in Ostdeutschland. Das mag auf Wahllokalebene noch anders aussehen, aber die Tendenz wird es nicht ändern. Hier die Top 15 der Zweitstimmen nach Wahlkreisen.

@kauz_one @Andreas_Sturm es manifestiert sich zwar überwiegend im Osten, aber ich halte es für ein gesamtdeutsches Problem.

@daccle @kauz_one @Andreas_Sturm

Kann ich als jemand, der auf dem nordfriesischen Land aufgewachsen ist und lange in Sachsen gewohnt hat, nur so unterschreiben.

Diese Erzählung vom so stabilen Norden ist ziemlich naiv.

@smagnussen @daccle @kauz_one @Andreas_Sturm zum Teil hat die AfD hier an der SH-Westküste stabil Orte mit über 30% gewonnen. Wir haben definitiv ein gesamtdeutsches Problem.

@vger @daccle @kauz_one @Andreas_Sturm

Ja, in meiner Jugend waren CDs von Landser, Störkraft bei den Jugendlichen zuhause oder Hitler-Grüße zu Onkelz auf Feten kein seltener Anblick.

Befasse mich auch beruflich viel mit der braunen Vergangenheit und Gegenwart meiner Heimatregion und bin immer wieder erstaunt, wie viele Fäden hier zusammenlaufen; ohne, dass jemand drüber redet.

@smagnussen @daccle @kauz_one @Andreas_Sturm Ich wohne direkt neben dem ehemaligen Adolf-Hitler-Koog. Mehr muss ich vermutlich nicht sagen.