YouTuber schlagen Alarm: Neben der noch in diesem Monat erwarteten neuen Steckersolarnorm, die dann auch endlich in der Norm erklären soll, dass eine Einspeisung über eine normale Schukosteckdose sicher ist, werden derzeit weitere Normen diskutiert, die #Steckersolar wieder unmöglich machen könnten.

Im Vorschlag für die VDE 0100-751 „Errichten von Niederspannungsanlagen“ steht im Grunde: Das #Balkonkraftwerk braucht einen fest zugeordneten Stromkreis, daher eine eigene Leitung vom Sicherungskasten zur Außensteckdose und es muß fest angeschlossen sein oder einen spezielle Kombination aus Steckdose und Stecker haben, die sonst nicht verwendet wird und die auch die Metalpins bedeckt. Sprich, das läuft alles auf den Wielandt Stecker hinaus.

Nun kann jeder im Entwurfsportal bis zum 18.6.25 (!) kommentieren und wir bitten darum, höflich und sachlich zu sein.

Wie ihr das machen könnt findet ihr unter:
👉 https://balkon.solar/vde

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#energiewende #vde #iec #balkonsolar #balkonkraftwerk

From: @balkonsolar
https://freiburg.social/@balkonsolar/114655362875718205

Versucht der VDE durch die Hintertür die neue BalkonSolar Norm zu unterlaufen? Bitte helft uns! – Alles über Steckersolar, Balkonkraftwerke & mehr Solar!

DIN-VDE Entwurfsportal

Die NormenBibliothek ermöglicht Ihnen einen direkten Zugriff auf sämtliche DIN-VDE-Normen des VDE-Vorschriftenwerks. Auch unterwegs und jederzeit mit Ihrem Smartphone (z.B. dem iPhone).

Hier die Anleitung zum Kommentieren.

1. Einloggen / DIN VDE 0100-751 (VDE 0100-751) suchen
2. Stelle 755.550.101.1 suchen
3. auf Kommentar Symbol klicken
4. höflichen Kommentar eingeben

Die Stelle findet ihr am besten über diesen Link: https://www.entwuerfe.normenbibliothek.de/vde-xaveropp/entwurfsportal/start.xav/1100745

@balkonsolar

Hier mein Kommentar:
"Das bedeutet, Schukosteckdosen dürfen gemäß dem Entwurf nicht für Steckersolargeräte benutzt werden?

Gab es bei den bisher installierten Stecker-Solaranlagen auch nur eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch die Verwendung eines Schukosteckers als Stromquelle? Mir ist nichts bekannt, obwohl allein in Deutschland die Anzahl installierter Anlagen die Millionengrenze weit überschreitet. Kann ja auch nicht sein, weil der Wechselrichter bei Trennung vom synchronisierendem Hausnetz innerhalb von 50ms abschaltet. Innerhalb einer zwanzigstel Sekunde kann man nicht mal absichtlich den Stecker ziehen und an die Pole fassen.

Jede andere Anschlussart bedingt einen Installateur, verteuert also eine Steckersolaranlage um mindestens 200 Euro (Anfahrt, Material, Arbeitszeit) - macht diese also unwirtschaftlich. Vom Fachkräftemangel, also der faktischen Unmöglichkeit für so eine Kleinigkeit einen Handwerker zu bekommen ganz zu schweigen. "

Mein Änderungsvorschlag:

"Abänderung der Norm, so dass Schukosteckdosen weiterhin bis 800 Watt für Stromeinspeisung in das Hausnetz genutzt werden dürfen, wenn die bisherigen Voraussetzungen (Schnellabschaltung der Stromquelle bei Trennung der Verbindung) gegeben sind."

@balkonsolar Einstecken via Schuko, alles ran was geht, anmelden, Fresse galten ab dafür. So gab ich es gemacht.
@balkonsolar und weil der Stecker nicht durch die Wand ging, habe ich ihn abgeknipst, nen neuen dran gemacht, Schrumofschlauch um jede Ader, Schrumpfschlauch um alle drum, Wasserdichte Dose drum und gut.
Nur machen, wenn man weiß was man tut.
@balkonsolar übrigens hat sich mal jemand um die EMV gekümmert? Mein erster WR hat die komplette Kurzwelle, auch die dem Amateurfunk zugeteilten Primärbänder, komplett zugemüllt mit Störungen #Hamradio #amateurfunk #amateurradio
@balkonsolar welcher Elektriker hat den da wieder seine Pfoten am Stromkabel❓🙄🤦‍♂️
@balkonsolar Welches REALE Problem soll denn der Vorschlag lösen?
Wieviel (Personen-/Sach-)Schaden gibt es denn jährlich, die sich damit verhindern ließen?
Meines Erachtens sollte man da besser die Helmpflicht (mit Kinnriemen) bei der Nutzung privater Haushaltsleitern einführen.
Nein, nicht ernsthaft. Wäre aber x-mal wirkungsvoller.
@adorfer @balkonsolar leider ist es nicht die Frage, wieviel es gab. Eher, wieviel es geben könnte. Bei so vielen Menschen, die z.B. Verkehrsregeln missachten (ist ka noch gerade Gelb) ihre Kippen aus dem Autofenster werfen & auch sonst sich arschlochig verhalten, kann ich die Regel gut nachvollziehen,obwohl sie unsinnig ist.

@Kuttenfunker @balkonsolar
Wieviele es geben könnte? Keine, weil das Steckersolargerätes innerhalb 50ms abschaltet, schneller als man in den Stecker greifen könnte, wenn dieser ruckartig abgezogen wird.

Das Risiko "in den Stecker greifen bei nachlaufendem Staubsauger" ist real, wie ich aus schmerzvoller Erfahrung weiß. Da kommt bei vielen noch nach einer Sekunde nach dem Abziehen Spannung aus den Pins. Da wäre mindestens ein elektronischer Schutz oder besser Neutrik Powercon angebracht.

@adorfer @balkonsolar ich, als Funkamateur, verstehe dich & was du meinst. Nur der Amtsschimmel & die Versicherungen nicht 😬

@balkonsolar ich würde gerne den VDE nach belastbaren Daten zu ihren Behauptungen fragen und nach realen Daten, wo eine Berührungsspannung am WR nach Ziehen des Netzsteckers für längere Zeit wie in der Norm vorlag.
Dann soll der VDE auch erklären, wieso ein Staubsauger eine längere Zeit den Stecker unter Strom haben darf und wieso hierbei noch so wenige Unfälle passiert sind.

So lange keine belastbaren Unfalldaten vorliegen ist diese Maßnahme als Schikane anzusehen.
Sollten diese Daten vorliegen, so muss jegliches Gerät, was nach Netztrennung noch Spannung am Stecker haben könnte, solch einen Spezialstecker haben,.....
Zweierlei Maß sollte ja bei Sicherheitsvorkehrungen nicht vorliegen,....

Ebenfalls müsste die VDE ja auch andere Maßnahmen zur Erreichung der Sicherheit im Papier erwähnen (Relais + elektronische Abschaltung). Und diese als gleichwertig betrachten.

Und P.s.:
Wenn die VDE mit "könnte eventuell möglicherweise": ich könnte eventuell möglicherweise in dieser Situation zu Schrödingers Katze mutieren, die Zahl 42 darstellen oder Gott werden,....
Gebote und Verbote sollen auf Evidenz und nicht auf Eminenz basieren.

@balkonsolar
Es gibt sowas wie einen Bestandsschutz,das heißt die Norm gilt nur für Neuinstallation,
So sie kommt,ergo jeder der das plant sollte den Hintern hochbekommen
@balkonsolar ich muss sagen ich bin da etwas gespalten, klar wäre eine kleinere Hürde ok aber wir haben über die Jahre die Elektro Normen (und die Sicherheit) verschärft. Wir können auch einfach entsprechende Infrastruktur bei Neubauten Pflicht machen, und bei Mietwohnungen muss es einfach ein Verkaufsargument werden. Jedenfalls besser als sich mit Chinaware Wechselrichtern rumzuärgern die dann doch nicht abschalten oder zwecks „Notstrom“ umgangen werden
@eckes Ist letzteres (Notstrom) ein ernsthaftes Problem? Einerseits dürfte das ohne weiteres gar nicht möglich sein (was muss man dafür machen? Firmware austauschen?)
Und andererseits: Wer mit Absicht sinnvolle Sicherheitseinrichtungen umgeht, wird wesentlich weniger sinnvolle Vorschriften erst Recht ignorieren.
@jannic Ich denke grade bei Balkonsolar mit Akkus ist die Versuchung schon groß. Ich denke neben Firmware Hacks oder einfach Wechselrichter ohne Abschaltung zu kaufen ist die größte
Gefahr dass jemand ein Kabel mit 2 Steckern verwendet (aber ja da hilft natürlich eine feste Anschlussleitung auch nicht).
@jannic Vielleicht wäre der VDE befriedigt wenn sie 2 Leistungsklassen definieren würden, eine mit 800W und wenn man wirklich mehr will (oder zb wenn Akku?) dann eben den speziellen Anschluss. Ich meine Ihr initialer Vorschlag war wegen dem Limit umstritten?
Es fühlt sich halt schon nach „machts doch gleich richtig“ an (mir ist bewusst dass das nicht niedrigschwellig ist)
@jannic ich wills mal so sagen, ich traue dem VDE sowohl Lobby Interessen, als auch Übervorsichtigkeit, aber halt auch Kompetenz zu - bin mal gespannt auf die Erklärung des Akku Doktors oder so :)

@eckes

Welche Billigwechselrichter sind denn Notstromfähig? Mal davon ab, dass derlei ohnehin unzulässig wäre und es wenig Sinn macht, eine Norm zu verschärfen, um jene, die vorsätzlich auf Normen pfeifen, abzusichern? Das ergibt irgendwie so gar keinen Sinn.

@balkonsolar

@Saupreiss @balkonsolar das war ne Aufzählung - das Thema Notstrom Basteleien sind sicher nicht das stärkste Gegenargument aber man darf nicht vergessen dass jede Umwidmung eines Steckers das Prinzip erodiert, und ein Kabel mit 2 Steckern ist halt schnell gebastelt
Die eigentliche Frage bei dem Thema ist doch eher, warum hat der VDE schonwieder die Kommunikation mit der Community eingestellt

@eckes

Die Frage ist, auf wen oder was lege ich Normen aus.
Wenn du drei Radiatoren über kaskadierte Mehrfachsteckdosen betreibst, hast du ein ganz massives Risiko. Dennoch kommt niemand auf die Idee, die Schuko (bzw. deren Äquivalente) los zu werden.

Woher also diese ganz unterschiedliche Herangehensweise gegenüber vorsätzlichem Fehlbetrieb?

@balkonsolar

@Saupreiss
"Vorschriften sollten sich an realen Problemen orientieren" ist wichtig.
Wenn die VDE etwas effektiv sicherer machen möchten im Haushalt, dann sollten sie sich z.B. für Schmelzsicherungen in Schukosteckern einsetzen, passend zum Querschnitt der Geräteanschlussleitung. So wie in UK guter Standard.
Damit eben nicht mehr 0,75mm²-Geräteanschussleitungen faktisch nur mit 10A (oder gar B16) in der UV "abgesichert" werden bei Kurzschluss innerhalb des Kabels.

@eckes @balkonsolar

@eckes
Vorschriften gegen Dinge, die bereits heute verboten sind.
Klingt nach dem Schildbürgerstreich, wenn das Schild "Müllabladen verboten" wiederholt ignoriert wird, es mit einem Schild "Müllabladen streng verboten" zu versuchen, mit der Steigerungsoption, falls es noch nicht ausreichend wirkt: "Müllabladen strengstens verboten".
@Saupreiss @balkonsolar
@adorfer @Saupreiss @balkonsolar es geht um das erlauben von Dingen (oder eben nicht)
@balkonsolar mobile Batterie, fertg