Trump testet den Rechtsstaat nicht, er ignoriert rechtsstaatliche Prinzipien bewusst und gezielt.

Das ist das Gegenteil von testen, @ZDF , weil es den Rechtsstaat zerstört.

Solche Formulierungen beschönigen diese gefährliche Entwicklung und das passiert doch nicht aus Versehen?

@anneroth Na ja, Rechtsstaat ist kein absoluter Begriff. Oder andersherum: Die Grenzen zum Unrechtsstaat sind fließend. Ob #Trump bereits jetzt schon den Rechtsstaat zerstört hat, oder noch auf dem Weg dorthin ist, ist Ansichtssache. @ZDF
@Reftspin @anneroth @ZDF Echt jetzt, wenn Executive die Entscheidung der Judikative bzgl. des Schwächsten derart missachtet ist die Sache mit dem Rechtsstaat durch. Das hat auch nichts mehr mit absolutem Begriff zu tun, es ist schlichtweg eine Grundvoraussetzung dass der Staat die Entscheidungen achtet, weil Gerichte keine Armee haben um sich durchzusetzen.

@RalphStark Also ich habe "ignoriert Urteil" gegoogelt und stieß gleich auf Seite 1 auf diesen Artikel.

Nach deiner Verfahrensweise ist Deutschland (spätestens) seit 2019 kein Rechtsstaat mehr.
Man kann einen solch strengen Maßstab anlegen, aber bestimmt nicht ohne Widerspruch.
https://www.tagesspiegel.de/politik/jens-spahn-verhindert-sterbehilfe-5543572.html
@anneroth @ZDF

Gesundheitsminister ignoriert Urteil: Jens Spahn verhindert Sterbehilfe

Ein Arzneimittel-Institut verweigert Schwerkranken Suizidmedikamente – auf persönliche Weisung des Gesundheitsministers. Das belegen Regierungsdokumente.

Der Tagesspiegel
@Reftspin @RalphStark @anneroth @ZDF Ah, Lesen nicht so dein Ding.
Fang noch mal an meinen Toot durchzulesen.

@RalphStark OK, lesen wir doch gemeinsam.
"wenn Executive die Entscheidung der Judikative...derart missachtet ist die Sache mit dem Rechtsstaat durch."
Ergo:
Exekutive missachtet Judikative = kein Rechtstaat

Im weiteren wiederholst du diese Ansicht mit anderen Worten. Achtung gerichtl. Urteile = Grundvoraussetzung für Rechtsstaat

Genau das ist im Fall Spahn der Fall. Auf Spahns Befehl hin verweigert die Behörde (Exekutive) die gerichtl. zugesicherten Erlaubnisse.
Oder nicht?
@anneroth @ZDF

@Reftspin @RalphStark @anneroth @ZDF Ich sage ja, lesen ist nicht so Deins die maßgebliche Erweiterung (auch nach allen Staatsphilosophen) lässt Du weg.

Da Du es ja nicht so mit dem Lesen hast, hier ausdrücklich:
Ich habe jetzt Spahn nicht verteidigt, noch finde ich die Missachtung diverser Gesetzgebungsaufträge die von diversen Gerichten kommen gut aber Trumps Weigerung ist etwas vollkommen anderes.

@RalphStark Inwiefern ist Trumps Weigerung etwas vollkommen anderes? @anneroth @ZDF
@Reftspin @RalphStark @anneroth @ZDF Erstens Trump ist nicht einmal Teil der Legislative, bei Spahn und den anderen Urteilen gab es den Auftrag an die Regierung/Executive der Legislative Gesetz vorzuschlagen, dass einen nicht verfassungsgemäßen Zustand beseitigen sollte. Bis dieses Gesetz beschlossen ist kann jeder klagen und kann sein individuelles Recht durchsetzen.
Zweitens ist bei Spahn et all, kein Anspruch eines Menschen gegen den Staat der Blickwinkel, sondern ein Bürger, oder eine Gruppe von Bürgern hat nicht seine vollen Ansprüche gegenüber dem Staat erhalten.
Der dritte ist der wichtigste Punkt bei Trump geht es um das Grundprinzip des Rechtswesens , die englischen bill of rights, die habea corpus akte darum den Einzelnen vor Angriffen des Staates zu schützen. Dazu dienen Verfahrensvorschriften, dazu gehört auch der in jedem Krimi zu hörende Satz: sie haben das Recht zu schweigen. Und dass selbst ein Verbrecher, selbst wenn er aus einem anderen Land stammt, Anspruch auf einen Rechtsbeistand hat und auf rechtliches Gehör vor einem Gericht.
Mit den oben angeführten bill of rights und habea corpus akte beginnt die bürgerliche Freiheit. Wenn dagegen so offensichtlich verstoßen wird, will man wieder Willkür statt Recht haben.