@andikoe @Volksverpetzer Nicht alle, nur die moskautreuen Kommunisten wollten das.
Die bürgerliche parlamentarische Demokratie ist meiner Ansicht nach auch keine wirklich gute Sache, weil nicht wirklich das Volk herrscht, sondern das Kapital. Außerdem ist mir Herrschaft generell zuwider, ich will nicht wählen dürfen, wer mich beherrscht, ich will überhaupt nicht, daß irgendwer herrscht. Nur ist mein Lösungsansatz nicht eine Diktatur des Proletariats, sondern der anarchistische Weg -- nicht Macht ergreifen, sondern Macht zersetzen und Strukturen schaffen, in denen es keine Chefs, keine Befehle und keinen Gehorsam gibt, und natürlich auch kein Privateigentum, weil einfach alles allen gehört. Ich will keine Autoritäten, die durchgreifen und Ordnung schaffen, ich will das Ende aller autoritären Strukturen und Ordnungen, die sich bei Bedarf selbst aus dem Chaos bilden und wieder dorthin verschwinden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Ich traue keinem Staat weiter, als ich ihn werfen kann, da mag zwar "Demokratie" draufstehen, na klar, aber am Ende regiert das Geld. Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger, was verkaufen Volksvertreter?
Solche anarchistischen Strukturen haben in der Vergangenheit immer wieder großartig funktioniert, bis irgendwelche Leute mit Schwertern oder Gewehren kamen und die Leute unter ihre Herrschaft zwangen. Staaten sind organisierte Räuberbanden, welche mittels Gewalt solche Dinge wie Eigentum durchsetzen; in "primitiven Gesellschaften" ohne Staat gibt es kein Eigentum, nur Besitz. Besitz ist offensichtlich, entweder du hast etwas in deiner Tasche oder nicht, entweder du bewohnst eine Hütte oder nicht, und was zu groß oder zu wertvoll ist, um von einer Person oder Familie besessen zu werden, gehört allen zusammen.
Natürlich haben die moskautreuen Kommunisten die noch linksradikaleren Anarchisten als weit größere Bedrohung angesehen als den Faschismus und sie entsprechend bekämpft, was zum Sieg des Faschismus beigetragen hat, was man besonders im Spanischen Bürgerkrieg sehen konnte.