Das fällt und stößt mir immer mehr auf:
Meine #Kirche (#elkb, also #evangelisch und #bayern) ist so binär: in den Texten (Gesetze, Verordnungen, Verfassung) steht: "die Pfarrerin / der Pfarrer".
Und was ist mit den nicht-binären Pfarrpersonen? Wo sind die? Warum werden die aktiv unsichtbar gemacht?

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( Ist doch so, oder? Die Texte machen genau das, weiß nicht wie mensch das anders sehen könnte?).
Meine Positionierung: u.a. weiß, able, männlich, cis, christlich, endo, ehrenamtlich.
#Gender #ChristSein

Passend dazu: die #kab (katholische Arbeit ehmer*innen-Bewegung (und natürlich schreiben sie sich selbst NICHT so 😞 )) verwendet ziemlich konsequent die Anrede "Liebe Frauen und Männer in der KAB".

Das ist schlimmer als generisches Maskulinum finde ich, denn das kann man ja ggf. mit Gleichgültigkeit begründen.

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Aber wer explizit genau und nur 2 Geschlechter anspricht, sendet ja ein sehr klares "Verschwinde!! Du bist hier nicht erwünscht!" an alle anderen. :-(
(Sagt mir gern, wie mensch das anders interpretieren könnte...)

#Kirche #Gender #Vielfalt #ArbeiterInnen #Arbeitswelt

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@joachim_kreativ Ich fühle ähnlich. Aber denke auch, es ist absolut möglich in dieser Welt, noch nichts davon mitbekommen zu haben, was es mit uns macht. Einfach noch nie eine nicht-binäre Person wirklich wahrgenommen zu haben und über die Konsequenzen nachgedacht zu haben, was es für Implikationen auf Sprache und umgekehrt hat. Sondern eben erstmal bei "Beidnennung schafft Sichtbarkeit dafür, dass Maskulinum nicht gut ist" angekommen zu sein.
@joachim_kreativ Also ... Beidnennung fühlt sich für mich besonders unangenehm an, weil es mich so deutlich misgendert wie kaum was anderes. Aber trotzdem lese ich das Nicht-Gewollt-Sein erst aus anderen Handlungen, wie zum Beispiel auf Reaktionen, wenn ich das anspreche. (Was viel Arbeit ist, aber was mir gleichzeitig leichter fällt, wenn ich mich so sortiere, dass ich dadurch dann weiß, woran ich bin, und ob sich was lohnt.)