@Villeroy @sixtus In der verlinkten Studie dann ganz anders geframed:

https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/pressemitteilungen/detail/studie-in-nature-autobesitzer-unterschaetzen-gesamtkosten-des-eigenen-autos-massiv

"dass eine höhere Transparenz über die wahren Kosten des Autobesitzes im Optimalfall den Pkw-Besitz in Deutschland um bis zu 37 Prozent senken könnte[...] Gleichzeitig könnte die Nachfrage nach E-Autos um bis zu 73 Prozent steigen. Die Nachfrage nach Bus- und Bahnverkehr könnte sich gleichzeitig um 8 bzw. 12 Prozent erhöhen."

Es gibt einfach immer mehr Luxus-Autos.

Studie in „Nature“: Autobesitzer unterschätzen Gesamtkosten des eigenen Autos massiv

Gemeinsame Pressemitteilung von RWI und Stiftung Mercator Autobesitzer in Deutschland unterschätzen die Gesamtkosten ihres eigenen Pkw systematisch um bis zu 50 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von Wissenschaftlern des RWI, der Universität Mannheim und der Yale University. Die von der Stiftung Mercator geförderte Forschung erscheint heute im renommierten Fachjournal „Nature“. Neben dem Wertverlust werden vor allem Fixkosten wie Steuern und Versicherungen sowie Reparaturkosten unterbewertet. Mehr Transparenz zu diesen Kosten könnte die Nachfrage nach E-Autos und öffentlichem Nahverkehr sowie die Anreize zum Radfahren steigern. Dies würde eine nachhaltige Verkehrswende beschleunigen.

@herdsoft @Villeroy @sixtus EXAKT DAS!

IMHO hätte #Dienstwagenprivileg und #Subventionen gestrichen und stattdessen #9EuroTicket gepushed oder zumindest die #Enshittification und #Downgrades beim #49EuroTicket gestrichen werden müssen!

Kevin Karhan :verified: (@kkarhan@infosec.space)

@sixtus@mastodon.social nur dass die #BahnCard100 Leute im voraus blechen müssen und dass die Schätzung absurd ist, außer: 1. Es ist ein Neuwagen, 2. Halter *in & Fahranfänger*in ist Fahranfängerin sowie 3. Fahrleistung ist im Bereich von > 1000km/Woche und 4. Der Wagen fristt extrem viel Sprit oder: Es bezieht sich auf Leasingraten + Treibstoff... - Dank #Rückbau von #ÖPNV & #ÖPFV ist ne #BC100 auch kein Ersatz für'n Auto, denn es gibt nach wie vor Orte wo Es nicht *"Busse Pro Stunde"* sondern *"Stunden pro Bus"* heißt (oder gar nur 2x am Tag je Richtung überhaupt nen Bus kommt der kein #Schulbus ist!)

Infosec.Space
@herdsoft @Villeroy@nrw.social @sixtus Gehen solche Studien nicht zu stark von einem rationalen 'homo oeconomicus' aus und vernachlässigen irrationale Motivationen wie Geltungsdrang, Profilneurose, Männlichkeitswahn etc?
Meine Vermutung ist, dass Rationalität nicht der Treiber beim Autokauf ist.

@Daniel_Pagenstecher @Villeroy @sixtus Die steigenden Kosten dürften viel damit zu tun haben, dass diese Irrationalität dazu führt, dass Autos luxuriöser gekauft werden.

Es gibt eine wirtschaftliche Theorie, dass der Besitz des Nachbarn den eigenen Besitz emotional entwertet.

@Daniel_Pagenstecher

Gut möglich.
Andererseits die nicht völlig irrationalen Betrachtungen, daß bei der Bahncard100 keine Mitfahrer mit können, Transporte nur eingeschränkt möglich sind und das ÖPV Angebot nicht überall bedarfsgerecht ist usw.

All das erklärt nicht das supersizing in der Modellauswahl.

@herdsoft @Villeroy @sixtus

@paul @Daniel_Pagenstecher @herdsoft @Villeroy@nrw.social 1,2 Personen sitzen im Schnitt in einem PKW. Das "Mitnehmen" von anderen Personen ist für die allermeisten Autofahrer eine rein theoretische Option.

@sixtus

Das Gesamtpaket macht's.

BC100 taugt nur für sehr kleine Nutzergruppen als alleinige Alternative zum eigenen PKW. Der ist einfach vielseitiger einsetzbar.

Und nochmal: das ist keine Erklärung für supersizing.

@Daniel_Pagenstecher @herdsoft @Villeroy