"'Nicht jedes #Kind, das auf ein verstorbenes folgt, ist ein #Ersatzkind', sagt Schellinski. Wenn die #Eltern #trauern, dem Kind einen anderen Namen geben, ihm keinen Zweck zuschreiben, es als eigenständige Person ansehen, dann ist das Kind kein Ersatzkind. Schaffen die Eltern all das nicht, passiert, was Johanna Glaser erlebt. Die Betroffenen lehnen sich selbst ab, fühlen sich als zweite Wahl, spüren Erwartungen, die sie nicht erfüllen können, sie zerbrechen."

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Geboren, um den verstorbenen Bruder zu ersetzen

Als Johanna Glaser begreift, dass sie auf der Welt ist, weil ihr Bruder starb, ist sie Mitte 40. Seither fragt sie sich, wie lebt man ein selbstbestimmtes Leben?

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