Diese WM ist irgendwie seltsam. Das höre ich mich eigentlich jedes Jahr sagen. Woran mache ich es dieses Jahr fest?  Am Ausscheiden von Neil Robertson, Mark Selby oder Barry Hawkins? Auch, ja. Aber vor allem, weil ein Rekord nach dem anderen purzelt, wie ich gerne meine überschüssigen Pfunde purzeln sähe.

Was bisher geschah

Über die zwei Maximumbreaks in einem Spiel von Jackson Page in der Qualifikation hatten wir schon berichtet. Und dann kam Zak Surety und feierte sein Crucible-Debüt mit historischen VIER Centuries. Ihm nutzte das am Ende freilich genauso wenig zum Matchgewinn wie Altmeister Mark Allen wenig später.

147er Rekord

Der Nordire lag mit 2–10 gegen Chris Wakelin hinten, als ihm das perfekte Break gelang. Damit sichert er sich einen zusätzlichen Geldbetrag über 40.000 Pfund für das Maximum. Weiteres Geld wäre je nach Turnierverlauf noch möglich.

Allen ist damit der erste Spieler, der in jedem Triple-Crown-Turnier ein Maximum geschafft hat: 2016 bei der UK Championship, 2024 beim Masters und jetzt bei der Weltmeisterschaft. Ein Alleinstellungsmerkmal, auf das er vermutlich gerne verzichtet hätte, wenn er dafür das Match gewonnen hätte.

Rekord-Serie von Brecel: 11 Gewinnframes in Folge

Als nächstes trug sich Luca Brecel (und unfreiwilliger Weise Ding Junhui) in die Geschichtsbücher ein. Nachdem der dienstälteste Chinese der Tour die Partie mit einer 141 eröffnet hatte, lief bei ihm kaum noch etwas. Sein belgischer Kontrahent ließ danach zwar durchaus noch Chancen für Ding zu, welche dieser aber faktisch nicht nutzen konnte. Elf Frames in Folge gewann der Weltmeister von 2023: Neuer Rekord (Ergänzung nach Exilberliners Kommentar: für ein Best-of-19-Match). In dieser Zeit gab es frameübergreifend gerade einmal 46 Punkte für den Chinesen.

Es gelang Brecel allerdings nicht, den Vorsprung innerhalb der zweiten Session über die Ziellinie zu bringen. Am Ende stand es 12-4. Für heute Abend ist Luca Brecel sicherlich gewarnt: Er selbst hatte einen klaren Rückstand schon einmal mit einem neuen Rekordwert aufgeholt: 2023 im Halbfinale gegen Si Jiahui (wir berichteten auch davon ).

Sein damaliger Gegner hat heute Nachmittag gegen Ben Woollaston in einem attraktiven Match 13-10 gewonnen und bekommt es vermutlich im Viertelfinale mit Ronnie O’Sullivan (12-4 gegen Pang Junxu nach der zweiten Session) zu tun. Die letzten Bälle im Match Si-Woollaston könnt ihr hier gucken.

Einhundert Centuries und Zweitausend Frames

Persönlicher Rekord für John Higgins: In seinem Match gegen Xiao Gudong (13-12) war der 21. Frame zugleich sein 2.000ster Frame im Crucible Theatre. (Dass er ihn mit einem Break von 84 gewann, sei der Chronistenpflicht wegen erwähnt).

Judd Trump schaffte „nebenbei“ im Match gegen Shaun Murphy (Endstand 13-10) sein 100. Century-Break der laufenden Saison. Damit ist er der erste Spieler, dem diese Leistung zweimal gelungen ist. Seine persönliche Bestmarke von 102 aus der Saison 2019/20 bzw. der bisherige Höchststand 103 von Neil Robertson 2012/14 könnten noch erreicht werden.

Ein weiterer Rekord wird dieses Jahr vermutlich auch noch fallen: Die Gesamtzahl der bei einer Weltmeisterschaft gespielten Century-Breaks. Schon jetzt ist laut WST der bisherige Rekordwert (225) vom vorvergangenen Jahr übertroffen, wenn wir die Qualifikationsspiele mit einrechnen.

Rekord-Nachtrag

Ich hatte den Text schon fertig, da fiel mir ein weiterer „Rekord“ ein, den ich in meinen Notizen zwar stehen hatte, ihn aber wieder vergaß: Zhao Xintong gilt als der erste Amateur, der es bis ins WM-Viertelfinale geschafft hat. Diese Aussage ist allerdings nur bedingt richtig. Der 28jährige Chinese war vor einer Sperre 2023 ein Top-8-Spieler und hat die Zeit seiner Sperre offensichtlich gut genutzt, sich in Form zu halten. Es ist deshalb keine „rekordverdächtige Leistung eines Amateurs“, die er hier zeigt, nachdem er sich über die Q-Tour seinen Profistatus für nächste Saison zurückgeholt hat.

Alle Matches, die gerade laufen oder noch bevorstehen, findet ihr auf unserer Turnierseite. Die Sendezeiten von Eurosport stehen hier. Der andere Tisch läuft auf Discovery+. Mehr Neuigkeiten von den Matches bei unseren Kolleginnen von Total Clearance.

https://snookerpro.de/artikel/rekord-rekord-noch-ein-rekord/

#147 #CenturyRekord #Gastartikel

Jackson Page mit historischen Maximumbreaks - SnookerPRO

Jackson Page spielt zwei Maximumbreaks in einem Match: Das erste Mal in der Geschichte, dass dies einem Spieler gelang.

SnookerPRO

Zum ersten Mal in der Snooker-Geschichte gelingen einem Spieler zwei Maximumbreaks in einem Match: Jackson Page spielt nach seiner gestrigen 147 gegen Allan Taylor heute im finalen Frame erneut ein perfektes Break. Er sichert sich damit neben dem Matchgewinn auch die £147,000 Bonus für zwei Maximumbreaks in den Quadruple-Crown-Events. Kollege Sascha hat sich der Geschichte angenommen.

Eine Liste mit allen bisher gespielten Maximumbreaks findet ihr hier.

Ein ganz normales Match?

Aber der Reihe nach. Es spielten die Nummer 35 der Weltrangliste (Page) gegen die 101 (Taylor). Page also der klare Favorit und bei Weitem kein Unbekannter. Sein bis dahin höchstes Break von 142 spielte er in der vergangenen Weltmeisterschaft. Die meisten von uns dürften Page vs. Taylor nicht als erste Wahl gehabt haben, wenn es darum ging, welchen Stream man sich anschauen könnte.

Das Match begann zunächst auch mehr oder weniger normal. Sowohl Page als auch Taylor boten zu Beginn der Partie mehrere Breaks über 50. Im 6. Frame gelang Page ein 109er Break, auf das eine 80 folgte. Beim Spielstand von 6–1 setzte Page dann das erste dicke Ausrufezeichen: Ihm gelang in etwa sieben Minuten das erste Maximum seiner Karriere. Grundvoraussetzung war, dass er Schwarz, das im Vorfeld in Richtung Pink gewandert war, direkt auf den eigenen Spot zurückbrachte. Im Lauf des Breaks wanderte der Spielball bisweilen auch Richtung Grün. Bei 48 Punkten musste Page nachsplitten, was ganz gut gelang. Eine Rote an der Bande konnte er liegen lassen bis der Frame als solches bereits sicher war. Am Ende souverän waren die 147 amtlich.

Hier ist das erste Break in voller Länge.

Und noch eins obendrauf

Soweit, so spektakulär. Und den will ich sehen, der sich nicht für Page gefreut hat.

Die heutige Session brachte zunächst die Erkenntnis, dass Allan Taylor das große Kommzurück eher nicht gelingen würde. Ein Frame war ihm vergönnt, bevor Page mit einer 72 die Latte für Taylor unerreichbar hoch legte. Dass der 12. Frame nicht nur das Match, sondern auch die Sensation bringen könnte, hatte wohl niemand auf dem Schirm: Page hatte zunächst eine lange Rote verschossen und Taylor den Einsteiger knapp verpasst. Mit dem Lochen der ersten Roten holte Page Schwarz vom Spot. Auch danach: Keineswegs nur Standardbälle für den walisischen Bartträger. Glück hatte er, dass sich beim nicht gelungenen zweiten Split wenigsten eine Rote lochbar vom Pulk löste. Mehr als einmal war heute auch die Mitteltasche dem 23-Jährigen zugeneigt.

Und hier die zweite 147 in voller Länge.

Zahltag?

Für die große Prämie von £147.000 hätte man auf Shaun Murphy, Noppon Saengkham oder Zhang Anda wetten können.  Alle drei hatten bereits ein Maximum in einem der vier großen Turniere (Masters, UK Championship, Saudi Arabia Masters und jetzt die WM) geschafft und hätten bei einem weiteren Anspruch auf die Summe. Zwei Maximums im selben Turnier, das hat Mark Davis 2017 geschafft. Drei Maximums im selben Match hatte Adrian Gunnell geschafft, allerdings war das 2003 ein Trainingsspiel ohne offiziellen Character.

Zwei perfekte Breaks im selben, offiziellen Match: Damit hat der junge Waliser Geschichte geschrieben.

Dabei dürfen wir noch nicht einmal sicher sein, ihn in der Hauptrunde zu sehen. Zwei Maximums sind eben auch „nur“ zwei Frames. Und eine Qualifikationsrunde steht noch aus…

Neben den Maximumbreaks hat Jackson Page sich auch mit anderen Breaks nicht lumpen lassen.

Enttäuschungen und Abschiede

Abgesehen von Jackson Pages bravourösem Auftritt erwies sich die dritte Runde bereits als unbezwingbare Hürde für manche der Favoriten. Als erstes erwischte es Jack Lisowski, der einem großartig aufspielenden Zak Surety 8–10 unterlag. Auch Noppon Saengkham, Tom Ford, Stuart Bingham (der im letzten Jahr noch im Halbfinale stand) und Stephen Maguire scheiterten.

Målin‬s unironisches Highlight der dritten Runde war der nächtliche Decider zwischen Ricky Walden und Mitchell Mann, der am Ende auf die letzte Schwarze entschieden wurde, aber auch schon vorher alles bot, was Snooker so faszinierend macht. Seht dazu eine vierteilige Bilderschichte auf Bluesky.

Außerdem mussten wir uns von Dominic Dale und Joe Perry verabschieden. Beide hatten im Vorfeld ihr Karriereende angekündigt und beiden war es leider nicht vergönnt, dafür nochmal in den Kessel im Crucible Theatre einzumarschieren, um sich vor großem Publikum für ihre Karriere feiern zu lassen. Als regelmäßige Kommentatoren für Eurosport und die BBC bleiben sie uns aber voraussichtlich weiter erhalten. Danke Dominic, danke Joe für die vielen langen Jahre und unterhaltsamen Snookerstunden!

Vorschau auf Judgement Day Nummer 1

Das Aus vieler Favoriten und der gute Lauf mancher Underdogs hat zur Folge, dass morgen ganze sieben Spieler um ihr Debut im Crucible spielen. Lediglich in der Begegnung zwischen Elliot Slessor und Zhao Xintong haben beide schon Crucible-Erfahrung. Hier eine Übersicht über alle Paarungen, mögliche Debütanten sind kursiv:

Gary Wilson – Daniel Wells (*)
Zhou Yuelong – Yuan Sijun
Ricky Walden – Zak Surety
Ross Muir – Ben Woollaston
Elliot Slessor – Zhao Xintong (*)
Sunny Akani – Ryan Day
Chris Wakelin – Martin O’Donnell (*)
David Gilbert – Aaron Hill (*)

Auf Discovery+ werden die vier markierten Matches übertragen. Wer sich für eines der anderen interessiert, der kann nochmal einen Blick auf unsere Anleitung dazu werfen. Außerdem gibt es wie jedes Jahr wieder die legendäre und meist sehr unterhaltsame Judgement Day Konferenzschaltung. Dieses Jahr leider nicht frei verfügbar auf Youtube, aber angeblich ohne anfallende Kosten über WST Play zu sehen. Allerdings muss man dafür einen Account anlegen.

https://snookerpro.de/artikel/jackson-page-mit-historischen-maximumbreaks/

#147 #Snooker

Bert van Burgh (@bertvanburgh.bsky.social)

#147sf #demokratischeHerdenimmunität. Trans Rights are Human Rights #niewiederistjetzt SLAVA UKRAINI Der Schutzpatron von Kinderspielplätzen ist der heilige St. Kasten.

Bluesky Social

Judd Trump besiegt Barry Hawkins im Finale der UK Championship mit 10–8. Damit holt er seinen zweiten UK Championship Titel nach einer Wartezeit von 13 Jahren. Durch den Gewinn der 250.000 Pfund Preisgeld baut er auch seine ungefährdete Spitzenposition als Nummer 1 der Welt weiter aus.

Der Weg ins Finale der UK Championship

Beide Finalisten hatten keinen einfachen Weg ins Finale. Judd Trump setzte sich gegen Niel Robertson, gegen John Higgins im Decider, gegen Maximum-Mann Zhang Anda und im Halbfinale überraschend mühelos gegen Weltmeister Kyren Wilson durch. Barry Hawkins, zwischenzeitig auf Weltranglistenplatz 20 abgerutscht, musste vor der Endrunde in York in der vorigen Woche noch die Qualifikation in Leicester spielen. Dort besiegte er sowohl Alfie Burden als auch Wang Yuchen ohne große Mühen. In York sorgte er für den ersten großen Schock, als er mit einem starken Comeback Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan besiegte. Es folgten ein Zitter-Sieg gegen David Gilbert und ein Bravour-Sieg gegen Shaun Murphy. Im Halbfinale am späten Samstagabend, pedantische Menschen würden Sonntagfrüh sagen, folgte ein hart ausgefochtener Decidersieg gegen Mark Allen, der Hawkins nicht mehr viel Erholungsschlaf vor dem Finale erlaubte.

Fantastische Finalstimmung in York

Die Stimmung im Barbican Centre in York war hervorragend. Was das Preisgeld anbelangt, mag die UK Championship als zweitwichtigstes Ranglistenturnier hinter das Saudi Masters zurückgefallen sein, aber daran wie prestigeträchtig der UK Championship Titel ist, ließ das Publikum in York keine Zweifel aufkommen. Die Spieler marschierten unter großem Applaus in die Arena ein. Besonders lautstarke Unterstützung bekam dabei Underdog Barry Hawkins, für den es das erste Mal war, dass er das Finale der UK Championship erreichte. Ein Titel bei der sogenannten Triple Crown (UK, Masters, WM) fehlt ihm noch.

Aber nicht nur die beiden Finalisten hatten tatkräftige Unterstützung im Publikum. Für Schiedsrichterin Tatiana Woollaston war es der erste Einsatz in einem Triple Crown Finale. Ihr Mann Ben Woollaston war mit ihren beiden Söhnen als Unterstützung dabei. Die Jungs seien nur ihr zuliebe da, betonte sie, denn deren Begeisterung für Snooker sei nicht so groß.

Trump legt vor, ein diebischer Hawkins bleibt dran

Gleich zu Beginn untermauerte Judd Trump seine Favoritenrolle. Erster Frame, langer Einsteiger, frameentscheidendes Break. Doch Hawkins zeigte sich unbeeindruckt und glich direkt mit einem Century aus. Trump holte sich dann den nächsten Frame und sah schon so aus, als würde er mit Führung in die kurze Pause gehen, doch ein 69er Break im vierten Frame sollte nicht zum Framegewinn genügen. Barry Hawkins konnte sich den Frame dank eines 70iger Breaks noch so stibitzen. Mehr Elster als Falke.

Nach dem Interval dominierte Trump und bestrafte einzelne Fehler seines Gegners. Er gewann zwei schnelle und einen etwas umkämpfteren Frame, um zwischenzeitig mit drei Frames Vorsprung in Führung zu gehen. Im achten Frame legte er mit einer 51 vor, doch abermals gelang es Hawkins mit einer 81er Clearance den Frame noch zu stehlen. Damit nahm Trump einen 5–3-Vorsprung mit in die zweite Session.

© Zheng Zhai

Hawkins kommt nicht wieder ran

Auch in der Abendsession gelang Judd Trump der bessere Start, sodass er seinen Vorsprung wieder auf drei Frames ausbauen konnte. Doch Barry Hawkins wollte sich nicht geschlagen geben. Durch den Gewinn der nächsten beiden Frames verkürzte er auf 5–6, doch ehe ihm der Ausgleich gelang, zog Trump wieder davon.

Nach einem weiteren Framegewinn verpasste Hawkins in Frame 14 eine gute Chance auf den Ausgleich. Er hatte die erste Chance im Frame, verstellte sich im Break aber unnötig nach 35 Punkten. Durch gute Safeties erarbeitete sich Trump Chancen und gewann schließlich den Frame, um dann auch den folgenden Frame mit einem schnellen 133er Break zur vorentscheidenden 9–6-Führung zu holen.

Trump gewinnt spannendes UK Championship Finale

Kurz vor Ende wurde es dennoch nochmal spannend. Der Druck bei Judd Trump schien zu steigen. Seine Erfolgsquote bei den langen Bällen in der Abendsession war nicht gut. Und noch dazu fand Barry Hawkins am Rande der Niederlage eine traumwandlerische Sicherheit. Zwei schnelle Breaks brachten ihn wieder auf einen Frame an Trump heran. Nach einem verschossen langen Ball von Trump kam Hawkins auch zu Beginn des 18. Frames in ein Break. Der Split gelang, doch dann verschoss er unerwartet eine Rote auf die Mitteltasche. Diese Chance ließ Trump sich nicht nehmen. Er spielte daraus ein vorentscheidendes Break von 67 Punkten. Als Hawkins ihm anschließend noch einige fiese Snooker legte, ließ er sich nicht mehr in Foulpunkte treiben und brachte Frame und Match nach Hause.

Nach dem Match lobten beide Spieler das tolle Publikum in York. Barry Hawkins zeigte sich enttäuscht über eine verpasste Chance, war aber mit seiner Leistung zufrieden und meinte es sei keine Schande gegen den weltbesten Spieler zu verlieren. Judd Trump scherzte er hoffe einmal ebenso viel Unterstützung vom Publikum wie Hawkins zu bekommen. Er habe die Zeit auf seinem Stuhl am Abend nicht genossen, sich seine mögliche schmerzhafteste Niederlage schon ausgemalt. Umso erleichterter und stolzer war er am Ende.

Zhang Anda mit perfektem Maximum-Break

Anfang der Woche war Zhang Anda in seinem Auftaktmatch gegen Lei Peifan ein Maximum-Break gelungen. Der dritte Frame der Partie startete mit einigen Fehlern auf beiden Seiten, umso erstaunlicher, wie Zhang Anda dann in den Perfektionsmodus schalten konnte. Manche Maximums bleiben durch besondere Rettungsbälle in Erinnerung, aber nicht dieses, denn zu keinem Zeitpunkt verlor Zhang die optimale Stellung. Die perfekte 147, lobte auch Ronnie O’Sullivan, der das Ende des Breaks live mit Reanne Evans aus dem Studio kommentierte. Zhang Anda stimmte zu, als er von Rachel Casey zu seinem Maximum gefragt wurde. Wer es verpasst hat, kann sich das gesamte Break nochmal hier angucken.

Der Snookerwinter

Mit seinem Lauf bis ins Finale gelang Barry Hawkins auch die Qualifikation für das Masters, das zweite Triple Crown Turnier der Saison, das für die Top 16 der Welt vorbehalten ist. Neil Robertson verpasste es knapp, rechtzeitig in die Top 16 zurückzukehren. Jak Jones und Xiao Guodong konnten auf ein Debüt hoffen, verpassten dieses aber ebenso. Die Erstrundenbegegnungen wurden gestern bei der Übertragung des Finals bei der BBC gezogen. Barry Hawkins bekommt die Gelegenheit zur Revanche, denn in Runde 1 trifft er erneut auf Judd Trump. Titelverteidiger O’Sullivan trifft auf Higgins, Weltmeister Kyren Wilson auf Zhang. Auf unserer Turnierseite findet ihr alle Begegnungen.

Bevor das Masters im Januar ausgetragen wird, gibt es jedoch noch viel Snooker im Dezember. Am Mittwoch startet das alljährliche verrückte Spektakel beim Shoot Out. In der Woche vom 9. Dezember werden die Scottish Open gespielt. Und im Anschluss daran findet noch die Qualifikation für das German Masters in Berlin statt. Die Top 32 sind diese Saison für die Endrunde im Tempodrom gesetzt und können früher in ihre Snookerwinterpause gehen.

Die Snookerwelt trauert um Terry Griffiths

Am gestrigen Abend wurde auch der Tod von Terry Griffiths bekannt. Der Weltmeister von 1979 verstarb am Sonntag friedlich im Kreis seiner Familie. Terry Griffiths war über seine aktive Karriere hinaus dem Sport immer treu geblieben. Über die Jahre war er der Coach von einigen der Topspieler und bis vor einigen Jahren war er regelmäßig auch als Kommentator bei der BBC zu hören. Rest in peace, Terry!

https://snookerpro.de/artikel/judd-trump-gewinnt-zweiten-uk-championship-titel/

#147

Judgement Days: Kampf um die 16 Plätze in York - SnookerPRO

An den beiden Judgement Days kämpfen noch 32 Aktive um den Einzug in die Hauptrunde der UK Championship in York.

SnookerPRO

Im Achtelfinale der English Open 2024 schreibt John Higgins Geschichte: Als zweiter Spieler erzielt er 1.000 Centuries in seiner Karriere. Für den Sieg gegen Mark Allen hat es dennoch nicht gereicht. Wir fassen dieses Match sowie die restlichen, teils dramatischen Achtelfinal-Spiele zusammen.

Die Hälfte der Begegnungen im Achtelfinale gingen in den Entscheidungsframe. Zwei der Matches dauerten dabei sogar dreieinhalb Stunden. Das (knapp) längere der beiden war nicht nur äußerst unterhaltsam, sondern auch geschichtsträchtig:

John Higgins macht die 1.000 Centuries voll

Im Match am Abend gegen Mark Allen konnte John Higgins endlich die beiden Centuries erzielen, die ihm zu seinen 1.000 Karriere-Centuries fehlten. Damit ist er der zweite Spieler nach Ronnie O’Sullivan, der diesen besonderen Meilenstein erreicht. Eine beeindruckende Leistung. Bravo! John Higgins feierte dies, typisch für ihn, eher bescheiden mit einem kurzen Winken, während er zu seinem Stuhl zurück hastete, um sich auf den nächsten Frame einzustellen.

Hier gibt es das Stück Geschichte nochmal zum Nachschauen, für alle, die es leider verpasst haben:

Mit dem geschichtsträchtigen 1.000. Century war Higgins auf 2–3 herangekommen. Er konnte auch den nächsten Frame gewinnen und es kam zum Decider. Und der hatte es in sich. Rund eine halbe Stunde nahmen die beiden sich, um sich in eine lange Safetyschlacht zu verkeilen, ohne dabei einen einzigen Ball zu lochen. Das Bild auf dem Tisch wurde immer verrückter. Am Ende verpasste Higgins eine seiner berühmt-berüchtigten Clearances und Mark Allen nutzte seine Chance.

Hawkins ausgeschlafener als Wilson

Die Leidtragenden waren Kyren Wilson und Barry Hawkins, die nämlich nach Higgins und Allen noch am Haupttisch ranmussten. Ihr Spiel begann erst kurz vor Mitternacht deutscher Zeit. Beiden schien sehr daran gelegen, das Ganze schnell über die Bühne zu bringen. Rund 15 Minuten brauchten sie nur pro Frame. Während Barry Hawkins trotz hektischer Nachtschicht nahezu sein ganz normales solides Spiel auf den Tisch bringen konnte, unterliefen Wilson einige Fehler. Der Koffeinkick kam für den Weltmeister wohl zu spät. Dadurch bekam Hawkins einen guten Nachschub leichter Chancen und setzte sich am Ende mit 4–2 durch.

Selby und Si: Stilmix und Fehlerparade

Das erste TV-Match des Tages war zwischen Mark Selby und Si Jiahui. Mark Selby steht für knallhartes Matchplay und Safeties mit Daumenschrauben. Und Si Jiahui steht für – das genaue Gegenteil: unbekümmerten Leichtsinn mit präzisem Lochspiel aus den unmöglichsten Lagen. Es hätte ein interessantes Match zweier entgegengesetzter Spielstile werden können. Dieses Versprechen hielt das Match aber nur etwa einen Frame, in welchem Si Selby im Safetyspiel zumindest so lange Paroli bieten konnte, bis er sich durch einen starken Longpot daraus befreien konnte. Diese Chance nutzte Si zum Framegewinn.

Im zweiten, umkämpfteren Frame ließ Si dann ein paar gute Chancen liegen, sodass Selby den Frame am Ende auf Schwarz gewann. Die Fehler, die sich in beider Spiele eingeschlichen hatten, blieben jedoch. Auf gute Momente folgten immer wieder überraschende Stellungs- oder Lochfehler. Was dem Match zeitweise an Klasse mangelte, konnte es jedoch mit Nervenkitzel ausgleichen. Selby ging 3–1 in Führung, aber Si erreichte noch den Decider. Dort hatten beide Chancen, doch am Ende entschied Mark Selby das Mammut-Match für sich. Mit rund 3,5-Stunden war es nur vorübergehend das längste Match des Tages.

Kommzurücks mit unterschiedlichem Erfolg

Ein besonderes Highlight des Achtelfinal-Tages war das Aufeinandertreffen von He Guoqiang und Ishpreet Singh Chadha. Beide waren als Neulinge im letzten Jahr zur Tour dazugestoßen, nachdem sie sich über die Q School in Asien qualifiziert hatten. He war der beste „Rookie“ der Vorsaison, aber auch Chadha ließ aufhorchen, unter anderem beim German Masters in Berlin.

Während He noch versuchte sich einzuspielen, eilte Chadha voran und lag nach kurzer Zeit schon 3–0 in Führung. Mit einem Century (125) fand dann aber auch He ins Match. Die nächsten Frames gingen ebenso schnell und souverän auf sein Konto. Doch die Aufholjagd nütze nichts. Im Decider spielte er zwar einen schönen Split, vergaß dabei aber, die Blaue zu lochen. Chadha nutze das aus und bestreitet heute damit sein erstes Viertelfinale.

Am Abend gab es das gleiche Spiel dann noch ein zweites Mal. Diesmal zwischen Pang Junxu und Chris Wakelin. Hier stürmte Pang in Nullkommanichts in Führung, während Chris Wakelin genervt-gelangweilte Gesichtsausdrücke auf dem Stuhl übte. Aus 0–3 Rückstand, gelangen ihm aber drei schnelle Framegewinne mit soliden Breaks. Auch dieses Comeback drohte umsonst gewesen zu sein: Im Decider bekam Pang früh die Chance, verfehlte dann aber bei 51 eine leichte Pinke in die Mitte. Wakelin brauchte zwar mehrere Chancen, konnte seine Aufholjagd dann aber doch mit einem Sieg krönen.

Trump, Wu und Robertson komplettieren das Viertelfinale

Etwas weniger dramatisch ging es für Judd Trump, Wu Yize und Neil Robertson zu. Die drei konnten sich vergleichsweise souverän durchsetzen. Trump gewann mit 4–2 gegen Fan Zhengyi, der zuvor im Turnier sein erstes Maximum Break erzielte. Judd Trump steht ebenfalls kurz vor den 1.000 Karriere-Centuries. Es fehlen ihm nur noch zwei.

Wie Trump setzte sich auch sein heutiger Viertelfinal-Gegner Wu Yize mit 4–2 gegen Ben Woollaston durch. Die kürzliche bittere Niederlage gegen Trump, habe Wu Yize gut weggesteckt, sagt er im Interview. Wir dürfen uns also auf eine mögliche Revanche freuen. Robertson darf nach einem ungefährdeten 4–1 gegen Ross Muir weiter an seiner Rückkehr an die Weltspitze arbeiten.

Die Viertelfinalbegegnungen für heute lauten:

13:00 Uhr: Judd Trump – Wu Yize
im Anschluss: Mark Allen – Chris Wakelin
20:00 Uhr: Mark Selby – Ishpreet Chadha
parallel: Neil Robertson – Barry Hawkins

https://snookerpro.de/artikel/higgins-macht-die-1-000-centuries-voll/

#147

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Wir haben mit 96 Spielen zwar schon mehr als zwei Drittel der WM hinter uns, aber für die meisten geht es mit den Judgement Days erst richtig los. Wenn nicht erst mit der Endrunde im Crucible Theatre, für die sich die Spieler morgen und übermorgen unbedingt qualifzieren wollen. Lula und Målin fieber(te)n mit.

Für manche geht es an den Judgement Days um einen ersten Auftritt im Crucible, für manche um den vielleicht letzten. Und für Neil Robertson um die ungewohnte Notwendigkeit, sich zu qualifizieren, dann das musste er seit über einem Jahrzehnt nicht mehr.

Die Highs and Lows der Quali

Wir haben in den ersten Tagen der Qualifikation schon etwas gelitten. Bai Yulus recht knappe 7–10 Niederlage tat weh, ihre starke Leistung macht aber auch Hoffnung auf ihre erste Saison auf der Tour. Einen guten Kampf leistete auch Mink Nutcharut. Sie lag gegen Adam Duffy zwischenzeitlich mehrmals vorne, doch am Ende ging ihr die Kraft aus. 5–10 lautete hier der Endstand.

Gute Auftritte legten auch die Newcomer mit Wildcard Révész Bulscú und Mohammed Shehab hin. Bulscú setzte sich mit einem Mega-Kommzurück (von 1–6 zum 10–8) gegen Sean O’Sullivan durch und scheiterte in Runde zwei nur knapp an James Cahill. Shehab schaltete ‚Wunderkind‘ Stan Moody aus und musste sich danach Tian Pengfei knapp geschlagen geben.

Eine unerwartete 0–10 Klatsche bescherte Alexander Ursenbacher dem Iulian Boiko. Wir hatten uns ein klein bisschen mehr Gegenwehr erhofft.

Maximum von Noppon Saengkham

Bei seinem Sieg gegen Andy Hicks spielte Noppon Saengkham sein 147. Karrierecentury und das war ausgerechnet ein Maximumbreak – das zweite seiner Karriere. Der folgende Frame war dann auch etwas besonderes, aber in völlig anderem Sinne.

Saengkham führte mit 65-20 auf die letzte Rote und musste eine Safety spielen. Hicks versuchte, ebenfalls sicher zu spielen, ließ aber eine lange Rote liegen. Saengkham verschoss, versenkte aber den Spielball. Hicks war vom Anstoß-D auf die letzte Rote gesnookert, also bekam er einen Freeball. Aus dieser Chance räumte er ab und erzwang eine Respotted Black, die er zum Framegewinn versenkte. Er gewann den Frame, nachdem er drei Snooker brauchte, ohne seinem Gegner einen einzigen hinzulegen!

Zum Glück fing Noppon sich danach aber wieder und konnte das Match mit 10–5 gewinnen.

Auf Wiedersehen, Fergal O’Brien!

Nach 33 Profijahren nimmt Fergal O’Brien Abschied von der Tour. Mit seiner 8–10 Niederlage gegen Mostafa Dorgham beendete der 52-Jährige eine Karriere, die uns mit manchen Höhepunkten versorgt hatte. Und damit meinen wir nicht (nur) den mit 123 Minuten und 41 Sekunden längsten Frame der Snookergeschichte. Bei seinem allerersten Auftritt im Crucible spielte er direkt ein Century im ersten Frame. Er ist der einzige Spieler, dem das bisher gelang. Und dann war da natürlich auch noch …

Fergal O’Brien und Paul Hunter vor dem Finale des Masters 2001.

Wer muss zur Q-School?

Das Toursurvival ist neben den begehrten Crucible-Plätzen in der Endrunde der WM der zweite wichtige Schauplatz der WM-Quali. Matt Huart hält uns wie immer täglich mit der Rangliste auf dem Laufenden. Mit James Cahill, Rod Lawler, Mark Joyce, Andy Hicks und Liam Highfield seien nur einige genannt, die ihren Tourplatz verlieren.

Oliver Lines und Julien Leclercq sind zwar schon ausgeschieden, können sich aber voraussichtlich über die Ein-Jahres-Rangliste ihren Tourplatz sichern.

Ben Mertens kann mit einem Sieg gegen Si Jiahui heute noch seinen Tourplatz endgültig sichern. Sein nervenstarker Sieg gegen Rod Lawler hat ihn vorerst auf den letzten Platz derer gehievt, die sich über die Ein-Jahres-Liste qualifizieren. Dabei hatte Lawler zwischenzeitig schon 8–2 vorne gelegen und beim Stand von 9–7 eine goldene Chance zur Clearance gehabt. Mertens blieb cool und entschied mit zwei guten Breaks das Match am Ende noch für sich.

Weniger glücklich lief es für Lukas Kleckers, der sich gestern Chris Wakelin mit 5–10 geschlagen geben musste und damit seinen Tourplatz verlor. Sein erstes Match hatte er noch mit einer beeindruckenden Leistung auf Schwarz im Decider gewonnen. Taylor verschoss Frame- und Matchball, dann begab sich Lukas auf die Flucht nach vorn und spielte eine 49er Clearance, als wäre es ein Trainingsmatch. Wir haben nachgestoppt: Weniger als 18 Sekunden brauchte er dabei pro Stoß. Schade, dass er daran nicht anknüpfen konnte. Hoffentlich gibt es ihm dennoch Rückenwind für die Q School.

Die großen Überraschungen

Morgen kämpft Jenson Kendrick um einen Einzug ins Crucible und damit eine erneute Zwei-Jahres-Karte für die World Snooker Tour. Kendrick, der in seiner Profizeit bisher nur fünf Spiele gewonnen hatte, setzte sich überraschenderweise gegen Bai Yulu, Ben Woollaston und Jordan Brown durch und trifft nun auf Lyu Haotian.

Noch tiefer in der Rangliste (auf Platz 111) steht Jiang Jun, der nach Siegen über Amir Sarkhosh, Fan Zhengyi und Sam Craigie ebenfalls sehr überraschend die Judgement Days erreicht hat. Der 18-jährige zweitjüngste Profi spielt seine erste Saison auf der Tour.

Auch ein anderer ‚Rookie‘ spielt morgen um den Einzug in die Hauptrunde und hat dabei gar nicht so schlechte Chancen. He Guoqiang gibt bisher einen der stärksten Einstände überhaupt auf die Tour und konnte diese Saison schon Kyren Wilson, Barry Hawkins, Mark Williams und weitere etablierte Spieler besiegen. In der Qualifikation spielte er ein gutes Match gegen Ross Muir, um es dann gegen Crucible-Spezialist Anthony McGill fast ein bisschen leicht zu haben. McGill ist nach der Niederlage das erste Mal seit 2014 nicht im Crucible dabei. He Guoqiang trifft morgen auf Dominic Dale, der nach 10 Jahren Abwesenheit versucht, ins Crucible zurückzukehren.

Matches to Watch an den Judgement Days

Jack Lisowski gegen Matthew Stevens, Dominic Dale gegen He Guoqiang und Stephen Maguire gegen Yuan Sijun sind interessante Paarungen. Sicher werden viele Augen auf Neil Robertson gerichtet sein, der sich heute Abend souverän gegen Zak Surety durchgesetzt hat und entweder auf Jamie Jones oder Alfie Burden treffen wird. Ebenso wie Robertson und Lisowski präsentierte sich auch Hossein Vafaei in seinem ersten Match in guter Form. Er trifft am Mittwoch in einem Goliath-gegen-David-Match auf Jiang Jun.

Für Team SnookerPRO geht es hier am meisten zur Sache: Zhou Yuelong trifft auf Jak Jones. Mark Davis spielt gegen Ricky Walden. Und Si Jiahui spielt hoffentlich auch, und zwar gegen Tian Pengfei oder Wu Yize.

Alle Partien mit Spielzeiten und Zwischenständen im Überblick stehen auf unserer Turnierseite. Die Spiele der Judgement Days sind in einer Konferenzschaltung auf den Facebook– und YouTube-Konten von World Snooker Tour zu sehen. Die erste Session auf YouTube ist hier zu finden.

https://snookerpro.de/artikel/judgement-days-bei-der-wm-quali-endspurt-ins-crucible/

#147 #MålinUndLulaTeamarbeit

Snooker WM 2024: Alle Infos zur Weltmeisterschaft - SnookerPRO

Die Snooker WM 2024 mit den wichtigsten Infos zum Turnier. Wir informieren während der Weltmeisterschaft laufend zu den Spielen.

SnookerPRO

Gary Wilson hat die Welsh Open 2024 gewonnen. Im seinem 4. Ranglistenturnierfinale setzte er sich gegen Martin O’Donnell mit 9–4 durch und gewann bereits sein zweites Ranglistenturnier in dieser Saison und das dritte in seiner Karriere.

Wilson erhält neben dem Siegerpreisgeld in Höhe von 80.000 £ auch die Highest Break-Prämie in Höhe von 5.000 £ für sein Maximum im Halbfinale gegen John Higgins. O’Donnell verpasste in seinem ersten Ranglistenturnierfinale seinen ersten Titel und streicht dafür ein Preisgeld in Höhe von 35.000 £ ein.

Wilson mit Maximum ins 4. Finale, O’Donnells Premiere

Gary Wilson setzte sich auf dem Weg in sein 4. Ranglistenfinale gegen Mark Davis, Iulian Boiko, Jack Lisowski, Robert Milkins, Anthony McGill und John Higgins durch. Im Halbfinale gegen Higgins spielte Wilson im 2. Frame sein 5. Karriere-Maximum und das 199. der gesamten Main Tour. Martin O’Donnell  erreichte sein erstes Ranglistenfinale durch Siege gegen Ryan Thomerson, Chris Wakelin, Anthony Hamilton, Marco Fu, Luca Brecel und Elliot Slessor.

Maximum Number 199.#WelshOpen 🏴󠁧󠁢󠁷󠁬󠁳󠁿 | @BetVictor pic.twitter.com/QeosXVEBHt

— WST (@WeAreWST) February 17, 2024

Eindeutiger und verdienter Sieg für Wilson

Wilson war von Beginn an der bessere Spieler und zog mit flüssigem Breakbuilding, das ihn schon in der gesamten Woche auszeichnete, auf 4–0 davon. O’Donnell merkte man an, dass er zum ersten Mal in einem Ranglistenturnierfinale stand. In den ersten vier Frames unterliefen ihm viele Fehler, die ihm in den Tagen zuvor nicht passierten. Nach dem Mid-Session-Interval fand er aber besser etwas ins Match und konnte mit 2–6 den Rückstand zum Ende der Nachmittag-Session zumindest beibehalten. In der Abend-Session versuchte O’Donnell nochmal alles, aber an seine Leistung der vergangenen Tage konnte er nicht mehr anknüpfen. Wilson brachte seinen Vorsprung mit 9–4 letztlich deutlich und sicher über die Ziellinie. 

GARY WILSON IS THE BETVICTOR WELSH OPEN CHAMPION! #WelshOpen 🏴󠁧󠁢󠁷󠁬󠁳󠁿 | @BetVictor pic.twitter.com/EvOwYKdHyx

— WST (@WeAreWST) February 18, 2024

Wilson klettert auf 12. im Ranking, O’Donnell jetzt 60.

Durch seinen Welsh Open-Triumph klettert Wilson in der Weltrangliste von Platz 16 auf 12. O’Donnell verbessert sich auf Rang 60. Wilson spielt in der kommenden Woche bei der Players Championship 2024, O’Donnell ist erst wieder bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaft im Einsatz.

https://snookerpro.de/artikel/welsh-open-2024-finale/

#147 #HomeNations

Liste der offiziellen Maximum Breaks im Snooker

Insgesamt wurden 210 offizielle Maximum Breaks gespielt. Die meisten gelangen Ronnie O'Sullivan mit 15 perfekten Breaks.

SnookerPRO

Maximum Masters: So wird die 2024er Ausgabe des Masters wohl in die Geschichte eingehen. Nachdem es in 49 Jahren insgesamt nur drei 147er Breaks gab, wirkt der Bonus von 147.000 £ (für zwei Maxis in den drei Triple-Crown-Events) offensichtlich. Denn gestern spielte Mark Allen – nach Ding in Runde eins – das zweite Maximum des Turniers.

Während Ding eher ein gemütliches Break ohne viel Anlass zum Nägelbeißen machte, forderte Mark Allen mit seinem absolut kniffeligen Break erst den Schweiß beim Zuschauen und anschließend viele Superlative: das schönste, das schwerste, das beeindruckendste, das, was uns für immer in Erinnerung bleibt … sucht es euch aus. Wer es verpasst hat, kann es hier angucken. Oder nochmal gucken, weil es so schön war.

Was ein Break. Schwerer kann man es sich bei den Stellungen nicht machen. Nicht schlecht, Herr Allen. 😅
Übrigens, das war jetzt bereits das achte (8.!) Mal, dass sich Mark Selby aus nächster Nähe ein Maximum Break anschauen durfte. Absoluter Rekordhalter, was das angeht. #147sf

— Chris (@BOff147) January 12, 2024

Zwei Decider-Entscheidungen am zweiten Viertelfinaltag

Über das Match können wir ansonsten sagen, dass der bessere Mann gewonnen hat. Nachdem Mark Selby sich 4–1 in Führung gespielt hatte, bröselte er sichtlich. Die langen Bälle kamen gar nicht mehr, auch die Durchbeißerqualität reichte letzten Endes nicht gegen einen immer stärker spielenden Allen, der sich um Viertel nach eins in der Nacht im Entscheidungsframe durchsetzte.

Das andere Spiel wurde ebenfalls erst im Decider entschieden und auch hier war der Sieger insgesamt der bessere Mann am Tisch. Vorher gab’s aber noch Snooker, was zu lachen und tolle Pots.

I had to laugh at that. 🤣

The amount of that is quite disgusting! Bet Carter was seething at that, and who wouldn't in his position? https://t.co/Stbdtdl5WJ

— Cluster of Reds (@clusterofreds1) January 12, 2024

Judd Trump hatte gegen Ali Carter beim 5–4 den Sieg schon auf dem Queue, doch er verschoss Frame- und Matchball. Carter konterte mit einem der Shots of the Tournament, als er Pink erst von der Bande löste und dann wunderbar in die Tasche schnitt. Den dadurch erkämpften Entscheidungsframe brachte er mit einer 64 nach Hause.

Superb shot. pic.twitter.com/ZtTGiMX2TO

— nou lajferka (@nedzlic) January 13, 2024

Zweimal 6–3 am ersten Viertelfinaltag

Sowohl Shaun Murphy wie auch Ronnie O’Sullivan setzten sich sicher gegen ihre Gegner Jack Lisowski und Barry Hawkins durch. Sie treffen heute im ersten Halbfinale ab 14 Uhr aufeinander. Desislava Bozhilova wird die Partie schiedsen und da sie bei den beiden Maximumbreaks am Tisch stand, haben wir Hoffnung, dass hier die dritte 147 des Masters gespielt wird.

Die Partie Mark Allen gegen Ali Carter beginnt um 20 Uhr. Das ganze Turnier im Überblick findet ihr hier.

https://snookerpro.de/artikel/noch-ein-maximum-beim-masters-2024/

#147 #Snooker

Masters-Auftakt mit Maximum und durchwachsener Spannung - SnookerPRO

Halbzeit Masters 2024: Die Viertelfinale heute lauten O'Sullivan–Hawkins und Murphy–Lisowski. Morgen spielen Trump–Carter und Selby–Allen.

SnookerPRO

Halbzeit beim Masters 2024: Heute beginnt das Viertelfinale mit O’Sullivan–Hawkins und Murphy–Lisowski. Morgen geht es weiter mit Trump–Carter und Selby–Allen.

Den Auftakt zum Masters 2024 bestritten am Montag Shaun Murphy gegen Zhang Anda und Jack Lisowski gegen Weltmeister Luca Brecel. Beide Partien gingen bis auf eine 100 von Lisowski centuryfrei 6–2 aus, wobei weder Zhang noch Brecel annähernd ihr Potential zeigten.

Ding mit Maximum gegen O’Sullivan

Große Langeweile schien in der Partie Ronnie O’Sullivan gegen Ding Junhui angesagt, als Ersterer 4–0 in Führung stürmte. Doch nach der Pause fing sich Ding und gewann drei Frames in Folge, den dritten mit einem Maximumbreak. Damit geht die Hälfte aller (vier) jemals beim Masters gespielten 147er auf Dings Rechnung.

Leider war sein Kommzurück damit beendet und O’Sullivan gewann die Partie mit 6–3.

Am Abend nutzte Ali Carter konsequent die Chancen, die Mark Williams ihm bot und gewann mit 6–4.

Kyren Wilson kampfstark – und am Ende doch erfolglos

Die Partie Judd Trump gegen Kyren Wilson bewies fast bilderbuchmäßig die „Päckchentheorie im Snooker“. Wilson war überraschend stark mit gutem Breakbuilding 3–0 in Führung gegangen, bevor Trump in die Gänge kam und die nächsten fünf Frames gewann. Wilson konnte mit zwei Framegewinnen den Entscheidungsframe erzwingen, doch Trump hatte mit einem 65er Break das bessere Ende für sich.

Am Abend forderten Neil Robertson und Barry Hawkins mit umkämpften Auftaktframes zum 1–1 erstmal unsere Geduld. Anschließend erspielte sich Hawkins eine 4–1-Führung. Es sah aus, als hätte Robertson sich nicht wie erhofft durch seine Auszeit in der australischen Heimat erholt. Er konnte zwar mit einem Mini-Kommzurück mit zwei Centuries auf 4–3 herankommen, aber Hawkins ging mit zwei 50+Breaks über die Ziellinie.

Higgins herzzerreißend, Selby solide

Die Partie Mark Allen gegen John Higgins war keine Freude fürs Publikum. Nach einer 3–1-Führung von Higgins zur Pause wurde das Spiel mehr und mehr zu einer Comedy of Errors aus seltsamer Schusswahl und haarsträubenden Verfehlern, die alle zugunsten von Allen endeten. Higgins schien beim 3–5 endgültig von der Rolle zu sein, schaffte es dann aber doch auf wundersame Weise, die nächsten beiden Frames zu gewinnen. Im Entscheidungsframe vergab er einen schwierigen Einsteiger und Allen holte das Match mit einem 86er Break.

Am Abend gab es dann wieder eine nervenschonende Partie (wenn du nicht auf der Seite von Robert Milkins warst). Mark Selby sicherte sich ein 6–1 ohne große Umstände.

Die Viertelfinalpartien werden heute und morgen jeweils um 14 und 20 Uhr gespielt. Die Sendezeiten findet ihr hier. Alle Partien findet ihr auf unserer Turnierseite.

"We might as well go out at 5-5 and save two or three hours!" 🤣

Mark Selby versus Mark Allen has always been a classic – the pair meet in the MrQ Masters quarter-finals on Friday!#TheMasters | @MrQBingo | @markjesterselby

— WST (@WeAreWST) January 10, 2024

https://snookerpro.de/artikel/masters-auftakt-mit-maximum-und-durchwachsener-spannung/

#147

Shaun Murphy sorgt mit seinem Maximum-Break beim Shoot-Out für eine Sensation.

Murphy spielt das erste Maximum-Break in der Geschichte des Shoot-Out

Bulcsú Révész, der amtierende U18 Europameister, hatte gestern einen extrem kurzen Auftritt beim Shoot-Out. Beim Anstoß traf der Spielball auf dem Rückweg in den Baulk-Bereich Blau und für Shaun Murphy blieb eine Chance liegen. Der zeigte daraufhin alle Showman-Qualitäten, die wir von ihm kennen und spielte ganz cool ein Maximum.

I don't think Bulcsú Révész will EVER forget the 'whatever you do, don't hit the blue' now. 🤣#snooker #ShootOut

— Cluster of Reds (@clusterofreds1) December 7, 2023

Unter Shoot-Out-Bedingungen ist das wirklich eine ganz besondere Leistung. Nicht von ungefähr ist es bisher noch keiner Person gelungen, beim diesem Turnier ein Maximum zu spielen. Murphy ging in seinem Auftritt voll auf und amüsierte anschließend auch noch die Crew im Eurosport-Studio. Auf alle Fälle wird dieses perfekte Break lange in Erinnerung bleiben. Hier könnt ihr das Maximum in voller Länge sehen.

To see my first ever maximum break at a tournament is simply a dream come true. Thank you @Magician147 for this magical moment. 🥲👏👏@WeAreWST #eurosportsnooker #snookershootout #ClockIsTicking pic.twitter.com/Oj8gNrykq0

— Alyssa Walsh (@SnookerLoopyOwl) December 7, 2023

Die Jungstars setzten Siegesserie fort

Wie schon am gestrigen Tag erreichte wieder eine Reihe junger Spieler die nächste Runde. Dean Young, Stan Moody, Peng Yisong, Dylan Emery, Julien Leclercq, Si Jiahui und Jack Borwick gewannen ihre Auftaktspiele. Der Finalist der letzten Shoot-Out-Ausgabe Leclercq beeindruckte mit seinem 67er Break gegen Andrew Higginson genauso wie Stan Moody mit einem etwas zäheren Sieg gegen Rory McLeod.

Steven Hallworth behält gegen Jamie Jones die Ruhe

Wir haben uns über Steven Hallworths Einzug in die zweite Runde besonders gefreut. Und es war auch schön, unser Logo an seinem Oberarm im Fernsehen zu sehen, auch wenn wir vielleicht die Einzigen sind, die den Schriftzug erkannt haben. Steven sicherte sich den Sieg mit mehreren kleinen Breaks und behielt auch bei Jamies Kommzurückversuchen die Ruhe. So würden wir ihn gerne auch in der Runde der letzten 64 (und weiteren Runden) sehen.

Alle, die sich an dem Sponsoring-Pool beteiligt haben, drücken ihm nun für die Partie gegen Mark Joyce die Daumen.

Die zweite Runde startet um 14 Uhr mit der Partie Shaun Murphy gegen Dominic Dale, dem ultimativen Show-Duell. Mal gucken, ob Murphy oder Dale ein erneutes Maximum gelingt. Alle Partien findet ihr hier.

Yeah, @stevenhallworth! That was definitely better than last time. 😁🎉 #SnookerShootOut #ClockIsTicking -lw
(Videodescription: Steven Hallworth at the table during his match against Jamie Jones. On his right forearm he is wearing the SnookerPRO's logo in red and green). pic.twitter.com/gdawgrwEVn

— SnookerPRO (@snookerPRO1) December 7, 2023

https://snookerpro.de/artikel/murphy-schreibt-mit-maximum-geschichte-beim-shoot-out/

#147

Anábasis - #147: Italia, 1967-77 (II) - https://radioalmaina.org/2019/06/03/147-italia-1967-77-ii/ !radioslibres !medioslibres
#147: Italia, 1967-77 (II) - Radio Almaina

  Seguimos con la serie de entregas dedicadas a la agitación social que sacudió a Italia entre 1967 y 1977 y a algunos de los grupos más radicales que de la misma surgieron. En esta ocasión, contamos con el testimonio … Continue reading →

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