Ach was, es hat sie immer gegeben, all diese Diskriminierungen, diesen ganzen Alltagsrassismus, all das. Mag sein, dass sich jetzt noch mal 10% mehr potentielle Arschlöcher trauen, aus ihren Ritzen zu kriechen und sich zu outen. All das ist der Grund, warum ich seit viereinhalb Jahrzehnten (da war ich 17) eine innere Verweigerungshaltung dieser Gesellschaft, in der ich lebe, gegenüber habe. Obwohl ich viel lieber dazu gehören würde. Aber ich schaffe es nicht wirklich. Ich gehe zwar wählen, zahle meine Steuern, halte mich an Gesetze und versuche, ein guter Staatsbürger zu sein. Aber das Gefühl, unter Menschen zu leben, von denen etwa die Hälfte letztlich kein Problem hätte mit einem neuen Holocaust, lähmt mich einfach zu sehr. Ich kann und will dieser Gesellschaft nicht wirklich etwas geben, solange die so ist. Ich sehe das Blut von "Minderwertigen", wenn ich deutsche Fahnen in Kleingärtnersiedlungen sehe. Das ist leider mein Mindset. Und damit trabe ich seit meiner Adoleszenz durch dieses Land. Und bin wahrscheinlich nicht allein damit. (Sorry, das musste einfach mal raus)
https://www.deutschlandfunk.de/diskriminierungen-in-deutschland-nehmen-zu-100.html
Gesellschaft - Diskriminierungen in Deutschland nehmen zu

Der Antidiskriminierungsverband Deutschland hat im vergangenen Jahr mehr herabsetzende Behandlungen registriert als im Vorjahr.

Die Nachrichten
@StefanMuenz Und dennoch hast du mit #SelfHTML Generationen von IT-interessierten sehr viel gegeben.
@hollma Danke - das war keine so glückliche Formulierung von mir. Ich meinte so was wie "gesellschaftsnahe Dienstleistungen erbringen aus Zugehörigkeitsgefühl".