Habe gestern mit meiner großen Stadt Land Fluss gespielt. Dann sagt sie zu mir aus voller Überzeugung Ungarn nennt man doch Holland. Ich war schockiert und hab gefragt wie kommst du darauf. Dann sagt sie. "Ich hab mit einer Freundin gespielt und als uns kein Land mit H eingefallen ist haben wir gegooglet."

Ich hab das dann auch gemacht. Seht selbst.

@Nekator

Krass ich kann das reproduzieren. 😀

Jetzt gleich mal auf dem Firmenaccount Gemini befragt, das ist vielleicht die Bezahl-Vesion. Aber auch hier:

Und warum habe ich jetzt Hunger...? 😂

@kinghaunst was mich am meisten schockiert hat war dass diese information blind als richtig akzeptiert wurde und nicht hinterfragt. Hab also noch etwas in der Erziehung nachzuholen.

@Nekator

Na, wenn es ein Computer ausspukt dann muss es doch richtig sein... 😀

Erschreckend finde ich auch, dass dieser KI-Müll die Pole-Position in der Trefferliste bekommt.

@kinghaunst Google will sein Produkt Promoten. Klar packen die das über alles andere.

Ich nutze die Google suche nicht sondern andere Suchmaschinen. Vielleicht sollte ich das bei meiner Tochter mal umstellen 😅

@Nekator Lernen Kinder in deutschen Schulen nicht, wie man mit den Tücken und Gefahren des Internet und der KI umgeht? Da gibt es sogar tolle Erklärsendungen auf Kika (Team Timster). Dadurch lernen sie, selbstständig zu beurteilen und auszuwählen, wenn nötig, mit Elternhilfe.

@kinghaunst

@NatureMC
> Lernen Kinder in deutschen Schulen nicht, wie man mit den Tücken und Gefahren des Internet und der KI umgeht?

Wie soll das gehen? Es gibt keine Schulfächer dafür, keine Zeit im normalen Unterricht und die Lehrenden sind größtenteils auch nicht fit im Thema.

@Nekator @kinghaunst

@unionista Owei. Dann vielleicht einfach mal Kinderfernsehen im Unterricht laufen lassen? 🤡 (Sorry, aber ich kann's grad nicht fassen).

@Nekator @kinghaunst

@NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst
In unserer Schule (Gymnasium) ist das durchaus Thema, die sind da ziemlich hinterher. Aber erst ab frühestens der 7. Klasse, das ist halt mittlerweile einfach zu spät. Das müsste ab der ersten Klasse passieren, sonst sind die alle verloren.

@Bakerella Schon mal ein Lichtblick. Die Politik und die Erwachsenen haben wohl international verpennt, was hinter den Werbeversprechen auf uns zurollt (auch an Umwelt- und Klimaschaden).

Hier in Frankreich ist ab Herbst eine Unterrichtseinheit über den Umgang mit KI Pflicht, ab der Klasse 4e, also etwa ab 13 Jahren. Und damit sich keine Lehrer*innen dünn machen, gibt's das via Lernplattform, an der alle hängen. Kommt auch zu spät, aber immerhin.

@unionista @Nekator @kinghaunst

@NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst
Sie Kinder haben teilweise ab der ersten Klasse ein Smartphone mit allen Funktionen, die Pädagogik setzt viel zu spät an. Das wäre vor 15 Jahren eine passende Vorgehensweise gewesen, aber heute wirklich nicht mehr.

@Bakerella In Frankreich ist der Smartphonegebrauch am Collège komplett verboten, am Lycée entscheiden die Schulen (außer, wenn es als Hilfsmittel bei Behinderungen dient).

KI/LLMs sind im Schulgebrauch bis zu einem bestimmten Alter auch verboten, später müssen Regeln eingehalten werden, die natürlich gelehrt werden. Das heißt natürlich auch, dass anfangs die Eltern die Verantwortung tragen ...

@unionista @Nekator @kinghaunst

@NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst
Genau da ist die Lücke: die Kinder bekommen das Teil mit ca. 8-10 Jahren, lernen alles kennen, was man damit machen kann, und die Schulung kommt dann mit 13/14. Hier sind Handys an der Schule auch untersagt, aber davor und danach geht's dann rund. Wir hatten jetzt in der 5. Klasse schon Probleme deshalb.
@Bakerella Es muss sich ne Menge verbessern, überall. An Bildung wird überall viel zu viel gespart. @unionista @Nekator @kinghaunst

@Bakerella @NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst Ich finde es immer wieder erstaunlich: da wird Kindern einfach ein tolles Smartphone geschenkt und die Schule soll dann die Einweisung machen !?

Meines Erachtens sind immer erst die Eltern in der Pflicht, ihren Kindern so etwas beizubringen / zu erklären. Das scheitert aber oft daran, dass die meisten Eltern auch keine Ahnung haben.

@joo4mart
Ich finde das auch einerseits erstaunlich, aber wenn ich mich so umschaue, auch wieder nicht. Selbständig Dinge hinterfragen können die wenigsten, selbst, wenn sie es gelernt haben sollten. Vielen derzeitigen Eltern fehlt auch einfach ganz viel Wissen.

@NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst

@Bakerella Sehe ich auch. Und ich sehe sogar leider auch eine soziale Kluft in Sachen Bildung zur Medienkompetenz.
Aber selbst hochgebildete Eltern sitzen den Werbeversprechen der KI-Firmen auf. Das ist ja kein Instrument, sondern ein reines Produkt ...

@joo4mart @unionista @Nekator @kinghaunst

@joo4mart @Bakerella @NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst dazu müsste man ja auch die Eltern erstmal schulen. Und denen wurde Medienkompetenz eben auch nicht (in der Schule) vermittelt. Henne -Ei.
@joo4mart
Darum gibt es ja Schulen, damit die Bildung eben nicht ganz so abhängig vom Wissen der Eltern ist. Daher fände ich das schon nicht falsch.
@Bakerella @NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst
@rlcw
Ich antworte mir einem ganz klaren "Jain": Klar hat die Schule da einen Bildungsauftrag, aber sie muss sich auch darauf verlassen können, dass Eltern sich an so simple Dinge wie Jugendschutz halten. Die meisten Apps, die zu Problemen mit dem Nutzungsverhalten führen, sind ab einem Alter von 13 (Messenger) oder sogar 16 (YouTube). Da setzt ja meistens auch die Schule an und alles, was früher passiert ist eindeutig Verantwortung der Eltern. Dass man als Schule auch auf das reagieren muss, was tatsächlich passiert, ist natürlich auch klar.
@joo4mart @NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst
@Bakerella
Da bin ich bei dir - auf welche Apps Kinder Zugriff haben liegt bei den Eltern. Aber Grundlagen der Technologie, Medienkompetenz usw gehört in die Schule, und zwar deutlich früher und umfassender als bisher. Wenn ich Eltern so zuhöre entsteht der Eindruck, dass diese Kompetenzen heute kaum besser gelehrt werden als vor 20-30 Jahren und das ist erschreckend.
@joo4mart @NatureMC @unionista @Nekator @kinghaunst

@rlcw Iczh möchte das radikaler formulieren: Bildung in Medienkompetenz gehört in die gesamte Gesellschaft. Auch die Erwachsenen müssen das ja irgendwo lernen, wenn es ihnen nicht die Kinder und Enkel beibringen.

@Bakerella @joo4mart @unionista @Nekator @kinghaunst

@NatureMC
Bei Erwachsenen gibt es allerdings keine staatliche Institution, die dafür zuständig ist, sondern bei Erwachsenen liegt das in der Verantwortung der einzelnen sich dahingehend zu bilden. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu Kindern.
@Bakerella @joo4mart @unionista @Nekator @kinghaunst

@rlcw Ich kenn mich in De nicht mehr so aus, was alles "staatlich ist", aber: VHS, Stadtbibliotheken, öffentliche Museen, öffentlich-rechtliche Medien ...
Und nein, wir müssen außerdem nicht immer drauf warten, bis der Staat was macht!

@Bakerella @joo4mart @unionista @Nekator @kinghaunst

@NatureMC
Es geht um die Verantwortung sich Weiterzubilden. Kinder haben einen festgelegten Lehrplan, in dem für sie entschieden wird was sie auf jede Fall lernen. Das gibt es nicht mehr, wenn man erwachsen sind. Von daher liegt es bei Erwachsenen selbst ihren eigenen Wissenszuwachs zu managen, erstmal unabhängig davon welche Angebote es gibt.
@Bakerella @joo4mart @unionista @Nekator @kinghaunst