Mastodawn

"„Man konnte noch nicht mal einen Lieferschein ausdrucken. Das Geschäft lag komplett brach – mit allen negativen Konsequenzen.“

Nach dem Hackerangriff liefen die Maschinen noch ein bis zwei Tage weiter. „Dann war das Werk praktisch tot“

Mai-Gehalt konnte nach Hackerangriff nicht pünktlich gezahlt werden

Es handele sich nicht um einen politisch motivierten Angriff, man habe einzig und allein finanzielle Interessen.

Aber auch drei Wochen nach der Attacke kann nach Informationen..."

"dieser Zeitung offenbar noch nicht die komplette Bandbreite der Programme genutzt werden. So könne im Customer-Service derzeit nur ein Rechner genutzt werden, hieß es. In der Abteilung sind aber etwa zehn Mitarbeitende beschäftigt.

Das Unternehmen muss nämlich für die Produktion an Feiertagen Sondergenehmigungen bei der Bezirksregierung beantragen – eigentlich Routine. Das Problem nach dem Cyberangriff: Das Schreiben an die Bezirksregierung blieb im Internet hängen..."

"Die Folge: keine Produktion am Pfingstmontag. Auch sonst wurde und wird teilweise noch analog miteinander kommuniziert, berichtete ein Mitarbeiter. „Wir haben Zettel an jede Tür gehängt, mit Edding beschrieben, um Dinge den Kollegen mitzuteilen“, sagt er."
#Ransomware

Momo Jun 14

@HonkHase
Witzig, ich hab im Februar erst mit jemanden aus der Elternschaft geredet, der bei einem Zulieferbetrieb IT macht und über NIS2 am Fluchen war. Das läuft auch nur so lange, bis der Betrieb wegen sowas an die Wand klatscht. Dann ist das Ach und Weh groß und es konnte ja keiner ahnen!

Aber hauptsache alles in die Azure-Active-Directory-Cloud rein!

@HonkHase "Das Schreiben blieb im Internet hängen." 😅

@ucas 😂👍

@HonkHase Aber mal ernsthaft, mir fehlt zunehmend das Verständnis dafür. Ich verstehe, wenn kleine Unternehmen das Problem haben, dass sie immer mehr Digitalisierung einziehen haben lassen, weil das halt etwas ist, was sie nicht gezielt voran getrieben haben und dass damit dann Probleme einhergehen, gegen die sie sich nicht wappnen konnten. Ressourcen sind knapp. 1/3

@HonkHase Aber bei einem produzierenden Gewerbe? Come on. Einen Notfallplan, ein BCM, ein ISMS, wenn du das alles nicht hast, hast du viele Warnungen auf dem Weg dahin ignoriert. Entweder hast du als Inhaber:in da alle Fachmenschen ignoriert, oder du hast dich nie überhaupt damit befasst, oder du hast in deiner Risikobewertung dämliche Abwägungen getroffen. 2/3

@HonkHase Am Ende leiden jetzt deine Mitarbeitenden für deine Versäumnisse. Mit denen habe ich daher Mitleid, aber ich erlebe in meinem Alltag zu oft, wie Entscheider:innen das Thema BCM und Security ignorieren, weil das ja alles Geld kostet, um noch Mitleid mit den Verantwortlichen zu haben. 3/3

flo Jun 14

@HonkHase
War mir noch gar nicht bewusst, dass ein Ransomware-Angriff Ursache für eine darauf folgende Insolvenz sein könnte.

Aber klar, ist mir jetzt verständlich.

Wie meinte ein Personalvermittler letztens zu mir:
"In den letzten Jahren gab es bei unseren Partner-Unternehmen viele Insolenzen ...".

Kann also durchaus verschiedene Ursachen haben - interessant!

Reinald Kirchner Jun 14

@fasnix @HonkHase ich vermute, kaum ein Unternehmen in DE mit mehr als 10 Mitarbeitern ist ohne IT länger als 2 Wochen arbeitsfähig.