Aus mir noch nicht nachvollziehbaren Gründen scheint nicht jeder Charakter "Mastodon-kompatibel".
Ich vergleiche das im echten Leben mit Leuten, die hunderte Bekannte haben, aber kaum echte Freunde (Twitter, ...). Also viel erzählen wollen, aber schlecht zuhören können.
Und die Algorithmen digitalisieren das "Wer lauter schreit wird besser gehört".
Mastodon vermittelt eher das Gefühl Qualität vor Quantität. Ich mag auch gerne den " leisen Stimmchen" zuhören 😊
Und ja, ich gebe zu: Die vorherigen Zeilen sind etwas plakativ formuliert 😉
@padeluun
Meinungsvielfalt ist aber nicht, die Leute zu finden, die einem nach dem Mund reden.
Allein schon, um zu evaluieren, wo man selbst steht.
Der gelebte Kompromiss muss nachher auch in die Politik, Stadtrat, Bundesrat, Bundesregierung.
Einseitig und unreflektiert sehen gerade genug. Nur um dann zurückzurudern bei Themen, die man im Vorfeld schon hätte rundschleifen können.
@petpet
Ein Paradoxon.
Geht den X und Insta-Leuten ebenso, deshalb bleiben sie draussen. Aus der Warte der anderen Gruppen ist man selbst auch immer "unpassend".
Aber explizit Öffentlichkeit suchen, die nur dem Ebenbild folgt, geht nur mit Zwang und Umerziehung oder man schränkt die Öffentlichkeit ein. Teilöffentlichkeit ist dann nicht mehr offen.
Alle anderen müssen über Selektionsliste weg, wer legt das fest?
Vielleicht ist der Vergleich mit einem Spielplatz oder Sommerfest passend.
Da gehen z.B. Familien und Singles hin, auch ohne gemeinsame Interessen und die Darbietungen obliegen den einzelnen Schaustellern. Aber niemand schickt gezielt den Stand mit dem Honig und den Kerzen weg.
Kann ich gut nachvollziehen.
Privat gibt es bei mir kein Insta und Co. mehr. Die Lebenszeit ist mir zu schade!
Beruflich muss ich mich manchmal damit auseinandersetzten.
Umso mehr kann ich den von dir erwähnten vorherrschenden guten Umgangston hier genießen 🙂