Bei der Rentenreform bleibt die Regierung vage. Zwei Gesetzesentwürfe wurden auf der Zielgeraden gekippt. Ein Experte erklärt, wo das Problem liegt. https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100736490/rentenreform-wo-deutschland-bei-der-rente-dringend-hinmuesste.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=mastodon
"Das Thema ist sozialer Sprengstoff": Das braucht Deutschland bei der Rentenreform

Bei der Rentenreform bleibt die Regierung vage. Zwei Gesetzesentwürfe wurden auf der Zielgeraden gekippt. Ein Experte erklärt, wo das Problem liegt.

t-online

@tonline

„Dass die umlagefinanzierte gesetzliche #Rente mit dem demografischen Wandel an ihre Grenzen stößt, ist gemeinhin bekannt“.

Was irgendwie nie thematisiert wird, ist, dass „Kapitalbasierte Renten“ auch nur #Umlage sind und keinen einzigen Aspekt des Problems konstruktiv lösen können. Man kann an den Verteilmechanismen schrauben, in diesem Fall nicht zum guten. An der grundsätzlichen Problematik der kommenden Schieflast ändert das nichts.

#Demographie

@Saupreiss @tonline Ja, das versteh ich auch immer nicht. Der einzige Nutzen von kapitalbasierten Renten ist, dass man sich z.B. durch Investitionen im Ausland teilweise gegen demografische Effekte im Inland absichern kann. Am Ende ist es aber egal, wie viel Kohle die Rentner haben, wenn man nicht dafür sorgt, dass deren Bedürfnisse nicht das inländische Angebot an Arbeitskraft überschreiten.

@flxtr

Erstmal ändern liquidierbare internationale Vermögenswerte exakt nichts am Angebot. Ihnen gemein ist auch, dass man sie liquidieren muss, zum dann gültigen Kurs. Und dann hat man Geld. Kann man sich dann selbst den Hintern mit abwischen; essen kann man es hingegen nicht. Mehr Geld bei gleichbleibenden Angebot heißt lediglich steigende Preise.

Ich werde wenig Rente sehen; jüngere als ich wird es noch viel übler treffen. Das ist auch nicht mehr wirklich abwendbar.

@tonline

@Saupreiss @flxtr @tonline bei allen "der MArkt regelt das"-Vorschlägen empfiehlt sich "follow the money". siehe Riester. Gewinner damals waren die Versicherungskonzerne und einige Politiker.
BGE und wirklich alle zahlen in die gesetzliche Rente ein, wäre solidarisch und relativ zukunftssicher.

@mc

Nein, wäre es nicht. Denn Geld, egal, wie man es verteilt, kann dieses Problem nicht lösen.
Richtig ist, dass man je nach Verteilung oder herumdoktorn an Symptomen wie Riester das Problem noch massiv verschärfen kann, sowohl inhaltlich als auch vom sozialen Sprengstoff. („Ich hab ja geriestert, also muss ich mehr haben als die, die das nicht haben.“)

@flxtr @tonline

@tonline

„Wir brauchen eine Reform, die generationenübergreifend funktioniert.“

Dafür muss es aber genügend geben, die die nachgefragte Leistung erbringen (und davon ebenfalls was haben). Viele Alte und wenige Junge funktioniert nicht, da hilft übrigens auch kein „aber die Reichen“.

Dieses Problem ist nicht mehr befriedigend lösbar.

@tonline
"Sie [die Rente] hat jahrelang mit Produkten wie Riester sehr gut verdient. Als beim Altersvorsorge-Depot plötzlich nicht mehr Versicherungen, sondern Banken und Broker die Hauptrolle gespielt hätten, gab es massiven Widerstand."
Sagt der Vorstandsvorsitzende des Finanzportalbetreibers "wallstreet:online capital AG" und des Online-Brokers "Smartbroker".

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