Wenn ihr ein Buch in diesem Jahr lest, dann lest Lyneham von Nils Westerboer!
Die ein oder andere erinnert sich vielleicht an meine Begeisterung als das Otherland mir den Roman geschickt hat und ich kann euch sagen: Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Lyneham ist Science-Fiction der Extraklasse. Unterhaltsam und Spannend? Sowieso! Visionär? Jup. Sprachlich ansprechend? Es liest sich wie Butter! Und der Plot? Der Hammer!
Die Menschheit muss die Erde Verlassen und sucht Zuflucht auf dem Mond „Perm“ am Arsch der Heide – und alles, was von der Erde an Selbstverständlichkeiten mitgebracht wurde, wird einfach über den Haufen geworfen: Gesellschaft, Politik, Zeit, biologische und moralphilosophische Selbstverständlichkeiten…
Die Landschaft von Perm, die Pflanzen- und Tierwelt haben in meinem Kopf nie dagewesene Bilder produziert.
Nils erschafft Charaktere, die so echt und selbstbewusst sind, dass sie sich beim Lesen nicht anbiedern. Es sind keine gefälligen Held*innen und mit denen man gerne mal einen Kaffee trinken würde – im Gegenteil. Und trotzdem, oder gerade deshalb, habe ich mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie sie und der Rest der Menschheit aus diesem Schlamassel herauskommen! So viel ohne zu spoilern: Es ist der Wahnsinn.

Also: Lyneham von Nils Westerboer ist meine absolute Leseempfehlung und jetzt schon auf dem Podest der besten SF Bücher ever. Chapeau, Nils! Ich liebe dieses Buch!

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