Meine Zahnärztin, deren Tochter Medizin studiert, erzählt: 80% der Zahnmedizinabsolventen sind weiblich. Aber alle Anfang 20, also werden sie bald Kinder kriegen und jahrelang ausfallen. Man kann aber keine Praxis mit 30 Wochenstunden betreiben, nichtmal 40 reichen. Und Stellen teilen "geht nicht".

Hab mich gehütet zu widersprechen, sie war noch mit Bohrer bewaffnet. Aber ist das wirklich der Grund für den Ärztemangel?

@slowtiger denke nicht, es gibt ja immer mehr Praxen die von Kapitalgesellschaften betrieben werden und wo dann Ärztinnen nur noch angestellt sind, da ist es sicher praktikabel auch Personen anzustellen die nur 50% arbeiten.

Aber ich hab keine Ahnung davon, kann mir aber nicht vorstellen, dass angestellte Ärzte oder in Gemeinschaftspraxen allgemein nicht auch mit wenigen Stunden schon gut einsetzbar sind.
Ich träume ja noch davon, Gesundheits-Genossenschaften zu gründen: die gehören den Patient.innen und stellen die Ärzt.innen ein.
@utzer @slowtiger
@kirschwipfel Den selben Traum habe ich auch seit Jahren. Am besten das 3-Säulen-Modell im Bankensektor auf den Gesundheitssektor übetragen.
Das 3-Säulen-Model sagt mir nichts. Was ist das?
@phoefer
@kirschwipfel Privatbanken, Genossenschaftsbanken und öffentlich-rechtliche Banken (z.B. Sparkassen).
Das klingt mir zu sehr nach "Investoren sollen Praxen eröffnen".
@phoefer
@kirschwipfel Naja, das haben wir ja schon - also die weiter oben erwähnten Kapitalgesellschaften. Ich würde mir nur halt zusätzlich noch Genossenschafts- und kommunale Praxen wünschen.
@kirschwipfel Wobei, wir haben jetzt tatsächlich bei mir in der Region ein kommunal getragenes RVZ, an dem auch meine Stadt beteiligt ist.
Fehlt also nur noch die Genossenschaftpraxis.