Wirtschaftsleistung: Was die Streichung eines Feiertages bedeuten würde
Wirtschaftsleistung: Was die Streichung eines Feiertages bedeuten würde
Umfragen zeigen, dass viele Unternehmer die Abschaffung eines Feiertages ablehnen. Ähnlich ist es bei Arbeitnehmern: Zwei Drittel der Erwerbstätigen in Deutschland sind gegen die Streichung eines Feiertags. Einzig die überwiegende Mehrheit der Rentner ist dafür.
🤔
Wenn wir ein paar Seile spannen, auf die sich die Arbeiter lehnen können, brauchen wir die Arbeiter auch keine Wohnung mehr und wir können die Löhne „rationalisieren“
(Auf den Bild sind Arbeitslose, die ein Seil angemietet hatten, aber haben auch viele Arbeiter gemacht)
“Zwei verschiedene Ansätze gewählt
Das IW erklärte heute, ein zusätzlicher Werktag würde bis zu 0,2 Prozent des BIP ausmachen. Bei den Berechnungen gibt es zwei verschiedene Ansätze. Einer ist demzufolge die sogenannte Kalenderbereinigung, weil die Zahl der Arbeitstage von Jahr zu Jahr schwankt und Ostern beispielsweise nicht immer in dasselbe Quartal fällt. Hieraus lasse sich der Effekt eines zusätzlichen Arbeitstags ableiten, so das IW: Er betrage gut fünf Milliarden Euro Wirtschaftsleistung pro zusätzlichem Arbeitstag.
Einen anderen Ansatz wählte der Sachverständigenrat in einem Sondergutachten zur Abschaffung des Buß- und Bettages. Zwei Szenarien - einmal mit Produktionsanstieg, einmal mit Kostenreduzierung durch weniger Arbeitskosten - führten zu ähnlichen Ergebnissen: Auf das heutige BIP-Niveau umgerechnet ergäbe sich laut IW eine zusätzliche Wirtschaftsleistung von bis zu 8,6 Milliarden Euro.”
(tagesschau.de/…/streichung-feiertag-bip-milliarde…)
Habe gerade nicht die Zeit, die Mängel dieser Methoden umfangreich zu überlegen.
Bei der ersten Methode ist jedenfalls wahrscheinlich, dass das in Wahrheit nicht so einfach ist, weil z.B. die Erholung bzw. Erschöpfung durch einen Feiertag mehr oder weniger sich durchaus noch ins Folgejahr überträgt.
Die Forscher des Wirtschaftsinstitut NWA (Neoliberale Wirtschaftsnahe Arschlöcher) haben wissenschaftlich herausgefunden, dass überraschenderweise der Wirtschaft ein riesiger Verlust von drölf Batzillionen Euro entsteht, dadurch dass Unternehmen Arbeitern Löhne zahlen müssen. “Würde man die Löhne auf etwa zehn Prozent kürzen, oder ganz streichen, dann könnte man dadurch sicherlich die Deutsche Wirtschaft ankurbeln”, so die Wissenschaftler des Instituts.
Der sozial engagierte Unternehmer Peter Wichsersohn betrachtet die Erkenntnisse der Forscher kritisch. “Ich habe bereits damit experimentiert meinen Arbeitern keinen Lohn mehr zu zahlen, aber das schränkte die Motivation doch sehr ein. Es stellt sich heraus, dass viele Arbeiter ihren Lohn benötigen um damit Essen zu kaufen und die Miete zu zahlen, da diese keine eigenen Firmen oder Aktienportfolios besitzen, mit denen sie diese lebensnotwendigen Dinge finanzieren können.”
Im weiteren Gespräch empfahl Wichsersohn stattdessen die Wirtschaft durch den Verkauf der Nieren der Arbeiter anzkurbeln. “Wir schreiben das jetzt in jeden Arbeitsvertrag hinein”, sagt Wichsersohn, denn im Gegensatz zum notwendigen Lohn haben die meisten Arbeiter eine zusätzliche Niere die sie nicht verwenden. Nach Rückfrage schätzt das NWA die potentielle Steigerung des BIP durch den Verkauf von Arbeiternieren auf bis zu zehn Batzillionen, was ausreichen soll um den größten Schaden an der Wirtschaft über wenigstens die nächsten vier Jahre zu verhindern.
Der SPD Politiker Ralf Umfallmann ist gegen beide Vorschläge, “Unglaublich was sich die alles einfallen lassen”, sagte er uns auf Nachfrage. Er wäre aber bereit zu Kompromissen, wenn es für die Wirtschaft ist und die zusätzlichen Steuereinnahmen von ca. 3 Mio. Euro verwendet werden um die Rente über Aktienfonds abzusichern.
Ich wiederhole meine Aussage von letztens: erstmal einheitliche Feiertagsanzahl über Bundesländer hinweg. Jedes Land bekommt X und verteilt sie nach Belieben.
Mir ist bewusst, dass bei sowas eher gekürzt wird, aber man wird ja noch träumen dürfen…
Aber das könnt ihr ja untereinander absprechen.
Es gäbe ja außerdem die Möglichkeit eines gemischten Ansatz, dass man z.B. den ersten Mai und den dritten Oktober als feste Feiertage behält, aber die ganzen religiösen Feiertage durch ein persönliches Kontingent an frei wählbaren Feiertagen ersetzt.
Dazu sollten wir am besten einen DIN, vielleicht sogar ISO Arbeitskreis aufsetzen und geschickt besetzen. Dann können wir die gesetzlichen Feiertage als anerkannte Regeln der Technik durchsetzen.
Vorschlag:
4 Feiertage der kulturell/aktuell demografisch relevantesten Religionsgemeinschaft.
2 Feiertage der zweitgrößten Religionsgemeinschaft
2 Feiertage der drittgrößten Religionsgemeinschaft
1 Nationaler Feiertag
1 Nationaler Gedenktag
1 Regionaler Feiertag
1 Tag der Arbeit
1 Tag der Frauen
“Denn mit jedem Tag, der nicht gearbeitet wird, gehen dem deutschen Staat Milliarden verloren”
Äh, – nein? Das sind kein Verluste, sondern nicht entnommene Erträge.
Es wurde schon mal ein Feiertag gestrichen: Buß- und Bettag wurde zum Arbeitstag um damit die neue Pflegeversicherung 1995 zu “finanzieren”
Und das hat komischerweise nicht funktioniert auf Dauer sondern brachte nur kurzfristig dem BIP etwas (sowieso eine bescheuerte Kennzahl)
aber was soll ich auch von der ARD Finanzredaktion dazu schon erwarten außer Mikrofonhalter zu sein