Erinnert Ihr Euch noch an diese Gewerkschaftskampagne aus den 80ern? Ich fand sie etwas ankumpelig, aber eigentlich ganz gut, weil sie klargemacht hat, dass Rassisten nicht nur abstrakte "Fremde" meinen, sondern unsere Freunde, Nachbarn und Kollegen. Mach' meinen Kumpel nicht an!
@kreuzacht.bsky.social Nach meiner beschränkten Erfahrung funktioniert das so tatsächlich auch ganz gut, um eine Situation zu entschärfen, wenn Menschen rassistisch oder ausländerfeindlich angemacht werden. Bin in so einer Situation mal eingeschritten und hab zu zwei Betrunkenen, die einen ausländischen Menschen aggressiv anmachten, sie sollen "den Kollegen" in Ruhe lassen. Und die gleich so, dass sie ja nicht gewusst hätten, dass das mein Kollege sei und haben sich verzogen.

@kreuzacht.bsky.social Das waren halt arme Würstchen, die einen Schwächeren, für den sich vermeintlich keiner interessiert gesucht hatten. Kaum interessiert sich einer, war's nicht so gemeint.

So gesehen ist die Kampagne gut. Sie löst zwar kein Rassismusproblem. Aber sie gibt m.E. eine gute Anleitung zu situativ effektiver Zivilcourage.

@kreuzacht.bsky.social ganz große Liebe für die Kampagne. Das ist genau was real ist und was wir brauchen!

@kreuzacht.bsky.social

Wurde 1985 von "SOS Racisme" in Frankreich gestartet, 1986 in Deutschland übernommen.

https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Touche_pas_à_mon_pote

Touche pas à mon pote — Wikipédia

Mach' meinen Kumpel nicht an!

Verein Mach' meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e.V. bekannt auch als Kumpelverein oder Gelbe Hand

@kreuzacht.bsky.social Interessant. Wusste ich nicht woher das kam, hatte den Sticker aber auf meinem Ordner kleben.