Der olle #durruti hatte übrigens recht als er sagte, die Revolution bedeute nichts, wenn die Spanische Republik den Krieg verliert.
Ohne Sicherheit gibt es keine Kunst, keine Bildung, keine Alternativen! Und er sollte ja recht behalten. Sein Tod war im Grunde der Anfang vom Ende. Der Spanische Faschismus siegte aber auch, weil die Linke (mal wieder) völlig zerstritten war und man sich zwischen Franco, Hitler, Mussolini und nicht zuletzt Stalin auseinanderlegen ließ.

#verteidigung #anarchie

Jeder hatte geopolitische Interessen in Spanien. Hitler und Mossulini wollten einen weiteren Achsenstaat. Stalin wollte vor allem keine erfolgreiche Revolution neben der UdSSR.
Das scheitern der Republik hatte vielfältige Ursachen. Außen- und innenpolitisch. Was einige Anarchisten bis heute nicht verstehen - und das wird gerade beim Thema Ukraine immer wieder augenfällig - dass es ohne Sicherheitsgarantien keine Revolution, geschweige denn eine progressive Gesellschaft geben kann.
Das scheitern der Republik hatte vielfältige Ursachen. Außen- und innenpolitisch. Was einige Anarchisten bis heute nicht verstehen - und das wird gerade beim Thema Ukraine immer wieder augenfällig - dass es ohne Sicherheitsgarantien keine Revolution, geschweige denn eine progressive Gesellschaft geben kann. Solange man um sein Leben kämpft kann man halt weder die Arbeiter befreien noch die Frauen oder das Klima retten oder, oder, oder ...
Wenn Kriegsgener meinen sie machen da nicht mit, Krieg sei böse und die Ukraine solle doch bitte sich ergeben damit F-R-I-E-D-E-N ist und dann meinen die Armee solle nur der Verteidigung dienen und scheinbar gar nicht wissen, was letzteres bedeutet: nämlich, dass man eine Armee hat, die stark genug ist, um Gegner noch an den Grenzen abzuschrecken. Und dazu gehört halt, dass man nicht nur Munition für zwei Tage hat und andere Bundeswehr-Scherzchen.
Und nein, wenn die BW irgendwo eine Fregatte einweiht ist das nicht damit die irgendwo in den Nahen Osten schippern. Die Bush-Ära hat bei einigen wirklich akute Hirnschäden verursacht. Das größte Schiff der Bundesmarine ist übrigens kein Kriegsschiff, sondern ein Tanker. By the way: Wir dürfen nämlich seit dem 2.WK gar keine großen, bösen Kriegsschiffe mehr haben. Hat man nur vor lauter Totalverweigerung schon wieder vergessen.
Sich zu verteidigen heißt, eine Armee haben zu müssen. Und selbst wenn morgen das schwarz-rote Anarchistenparadies anbricht: Wir bräuchten immer noch eine Armee, spätestens um unser regionalen Anarchodorf vor übereifrigen Staatdienern zu schützen. Und jetzt sagt nicht, das sei was ganz anderes.
Miliz klingt so schön revolutionsromantisch, aber gemeint ist genau das: eine Armee, die sicherstellt, dass die paar Errungenschaften der Revolution nicht gleich wieder den Bach runtergehen, weil im nächsten Augenblick irgendwelche Idioten vor der Tür stehen, die meinen man dürfe nicht existieren.