Letzte Nacht war ich endlich mal wieder allein in der Wohnung - und trotz aller Vorbereitung ist es nicht so gut gelaufen #fail #selfbondage 🧵
Wie schon öfter habe ich mich über Nacht gefesselt, ohne Möglichkeit, mich zu befreien. Eine Kette um den Bauch, zwei durch den Schritt (es muss ja symmetrisch sein) und diese an der Bauchkette befestigt, und auf dem Rücken an der Schritt-Kette Handschellen befestigt.
Die Handschellen sind Clejuso Nr. 15, sie haben eine so breite Aufliegefläche, dass es auch über Nacht nicht unbequem wird. Nur habe ich etwas neues hinzugefügt, ein Versteifungsglied, damit wird aus der kurzen Kette zwischen den Handschellen eine starre Verbindung. Natürlich hatte ich vorher alles ausprobiert. Ich bekomme sie dann immer noch wieder auf, wenn ich den Schlüssel habe. Die Schwierigkeit ist, den Verriegelungsknopf zu drücken.
Als ich die zweite Hand gefesselt hatte und versuchte, den Verriegelungsknopf zu drücken, ist die Handschelle noch weiter zu gegangen, als ich wollte. Bis ich es geschafft habe, sie zu verriegeln, verging noch eine ganze Weile mit Schwitzen und viel Anstrengung. Das hat viel von der sonst so schönen, angenehmen und friedlichen Stimmung weggenommen.
Öffnen konnte ich die Handschellen nicht mehr, weil der Schlüssel im Badezimmer unter der Decke hing, an einem Band, um das ein dicker Eisblock gefroren war. Es dauert in der Regel 12 Stunden, bis der Schlüssel nach unten fällt und ich wieder dran kann. Mit den Händen auf dem Rücken gefesselt klettere ich auch nirgends hoch
Die Handschelle drückte ganz schön auf das Handgelenk. Ich konnte zwar schlafen und merkwürdigerweise schlief die Hand auch nicht ein, aber es war unangenehm und hat den Spaß ganz schön eingeschränkt. Ich habe die Heizung im Bad aufgedreht, damit das Eis schneller schmilzt.

Eine unruhige Nacht. Ein wenig konnte ich es auch genießen, mich fühlen und mich freuen an meinem Körper, verurteilt zum existieren, ohne die Möglichkeit, das zu ändern.

Morgens, etwas zweieinhalb Stunden früher als sonst, konnte ich mich befreien. Am Arm habe ich eine Art Prellung, ich spüre das noch deutlich, aber es ist am Ende alles gut gegangen.

Ich liebe dieses Hobby.