In der Asexual Awareness Week, auch ACE Week genannt, geht es um das A in der Abkürzung LGBTQIA+: Asexualität.
Nur etwa ein Prozent aller Menschen haben keinerlei oder ein nur sehr geringes Interesse an Sex mit anderen Personen. Zwischenmenschliche Nähe, Zuneigung, Liebe, Zärtlichkeit und Partnerschaft sind auch ohne Sex möglich. Doch Menschen, die sich nicht für Sex interessieren, gelten als sonderbar. (1/4)

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Desinteresse an Sex stößt auf Argwohn oder Ablehnung - auch innerhalb der LGBTQIA+-Community. Anlässlich der allmählich ausklingenden Asexual Awareness Week sind alle dazu aufgerufen, zu überlegen, wie wir dieser Ablehnung, die wir innerhalb unserer Gemeinschaft erfahren, entgegentreten können.
In den (hier frei zitierten) Worten der Buchautorin Julie Decker, klingt das so: „Asexualität ist „[…] keine Krankheit und nicht automatisch die Auswirkung eines Traumas, wie oft vermutet wird. (2/4)
Sie ist auch keine Entscheidung, asexuelle Menschen haben kein Keuschheitsgelübde abgelegt und handeln nicht aus religiösen Gründen. Wir bezeichnen uns nicht als asexuell, um unsere Reinheit oder moralische Überlegenheit zu demonstrieren. Wir sind auch nicht gegen Sex. […] Wir machen keine Phase durch, folgen keinem Trend oder versuchen zu rebellieren. Wir sind nicht durch Prüderie definiert. (3/4)

Wir bezeichnen uns nicht als asexuell, weil wir keinen passenden Partner gefunden haben. Wir haben nicht unbedingt Angst vor Intimität. Wir sind nicht kaputt. Und wir verlangen nicht, dass uns jemand repariert.“
Anders ausgedrückt: alles ganz normal, nur eben anders. Wie immer unterm Regenbogen 🌈

Julie Decker, The Invisible Orientation: An Introduction to Asexuality, Skyhorse Publishing 2015 (4/4)