"Komisches Sh2-Schild": anderswo als Souvenir für Kinder verkauft, dient die vermeintliche "Schaffnerkelle" hier vor einem Bahnübergang als klappbare Absperrung, denn man kann die Strecke ausgehend von Hevlín auch mit Draisinen befahren.¹
Der dortige Bahnhof liegt ziemlich außerhalb am östlichen Rand des Ortes, um die Renovierung des noch ungenutzten Bahnhofsgebäudes kümmert sich vermutlich die Gemeinde, die seit 2019 auch Eigentümerin der Strecke ist, die somit als Lokalbahn (mistní draha) klassifiziert ist — eine Stichstrecke, denn die Gleise ins vier, fünf Kilometer entfernte österreichische Laa an der Thaya liegen nicht mehr.
Im Bahnhofsgebäude soll ein Regionalmuseum entstehen, das auch die Eisenbahnvergangenheit aufgreift, überhaupt die Strecke in Zusammenhang mit Railway Capital, die auch den heutigen Zug fahren, als "Touristikbahn" vermarktet werden, nachdem die Strecke seit Ende des Planverkehrs 2010 von gelegentlichen Museumszügen abgesehen im Dornröschenschlaf verfiel. Güterverkehr gibt es keinen, obwohl sich die örtliche Ziegelfabrik dafür anbieten würde, die besitzt aber nicht mal ein Anschlussgleis.
Für die Rückfahrt muss die Lok umsetzen, allerdings machen die Bremsen zunächst noch Probleme, so dass wir mit vierzig Minuten Verspätung Zurück in Hrušovany nad Jevišovkou-Šanov ankommen. #BrummBrünn
¹: https://www.hevlin.cz/pozvanka%2Dhevlinske%2Ddreziny%2Dsezona%2D2025/d-24225
Jo
