Was die Ü50-Generation hier zur Wehrpflicht faselt, ist echt peinlich, egal ob die "Mir hat's nicht geschadet" oder die "Einfach Ersatzdienst machen"-Fraktion.

Zu unserer Zeit war Entspannung und Kalter Krieg gerade vorbei. Beim Bund musste man nicht mit einem Einsatz rechnen und Verweigern war super-einfach.

Glaubt ihr echt, dass die jetzt 20-Jähigen das ebenso leicht haben werden wie wir?

Ekelhaft, wie einige superpriviliegierte Ü50 die Sorgen der Jüngeren einfach verächtlich machen.

@StephanMatthiesen als Frau, und ü 50 kann ich mir nicht vorstellen wie es ist, vor die Wahl gestellt zu sein. Aber ich möchte trotzdem zu bedenken geben dass
1. Es um einen Grundwehrdienst geht. 2. keiner verpflichtet ist bei der Bundeswehr zu bleiben und 3. im Falle von Kriegshandlungen auf dem Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland keiner fragt ob Frau oder Mann „gedient“ hat.
Weiter irritiert mich in den vielen Interviews die letzter Zeit gezeigt werden mit jungen Leuten wie sie zu einer Entscheidung stehen einen Grundwehrdienst abzuleisten, kommt selten eine Antwort dass sie keinen Dienst an der Waffe leisten wollen,dass sie Gewissensprobleme hätten, sondern meistens Aussagen wie: das passt nicht in mein Lebensplanung. Das gilt dann auch nicht nur für einen Grundwehrdienst sondern auch für einen, zum Beispiel sozialen, Ersatzdienst.
Ich denke diese negative Einstellung zu einem Grundwehrdienst nicht nur bei jungen Leuten hat was mit der grundsätzlichen Einstellung zur Bundeswehr zu tun. In Ländern wie Großbritannien hat man eine ganz andere Verbindung zu Militär. Hier gibt es keine Wehrpflicht genauso wie vielen anderen Länder. Aber andersherum gibt es in vielen Ländern auch eine Wehrpflicht die überall etwa 6-12 Monate dauert.

Für eine Wehrpflicht auch für Frauen müsste das Grundgesetz geändert werden dafür gibt es im Parlament aktuell keine Mehrheit

zusammenfassend: es geht um einen Grundwehrdienst, der auch verweigert werden kann (im Moment ist eh freiwillig); der Grundwehrdienst wird besser vergütet als eine Ausbildung oder BaföG. Auch nach einem Grundwehrdienst kann man den Kriegsdienst noch verweigern.